Rückblick
„Für jedes Konzert wird gleich der nächste und am besten noch der übernächste Ausweichtermin vereinbart“, schrieb Johannes Breckner, Feuilleton-Chef beim „Darmstädter Echo“, nach der Jahrespressekonferenz der Chopin-Gesellschaft am 2. Februar 2021 im Literaturhaus/Kennedyhaus. In der Tat kein leichter Job für Vizepräsidentin Jill Rabenau, die die Veranstaltungen organisiert und mit den Künstlerinnen und Künstlern in ständigem Kontakt steht. Die ziehen mit, zum Glück, dankbar dafür, dass ihnen in dieser kulturarmen Corona-Zeit überhaupt Auftritte angeboten werden.
So sieht es jetzt aus: Das für den 23. Januar vorgesehene Neujahrskonzert mit den Nachwuchskünstlern Anna Karacsony und Tomas Nessi, das auch am Ausweichtermin 6. März nicht stattfinden konnte, erhält am 22. Mai eine neue Chance. Geduld wird auch der japanischen Starpianistin Hisako Kawamura abverlangt, deren für den 27. Februar vorgesehener Auftritt bereits zum dritten Mal verschoben werden musste und nun auf den 17. Juli fällt. Gleiches gilt für Vera Botterbusch und Laura Konjetzky: Ihre musikalische Lesung zur Beziehung zwischen Chopin und George Sand, vorgesehen für den 21. März, steht jetzt am 28. Mai auf dem Programm.
Obwohl im ersten Quartal 2021 keine Konzerte stattfinden konnten, bleibt die Chopin-Gesellschaft nicht untätig. Noch einmal sei Johannes Breckner zitiert, der in seinem gelungenen Bericht über unser Jahresprogramm augenzwinkernd feststellte: „Der Vorstand hat den Stillstand genutzt wie manche Familie … auch im Kennedyhaus gab es einen Keller, bei dem das Aufräumen lohnte.“