Klavierabend „Junge Virtuosen“

Event Informationen

  • Datum: 11. Februar 2023
  • Beginn: 19:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Orangerie
  • Adresse: Bessunger Str. 44, 64285 Darmstadt

Karten: 20 € / 15 € erm. (10 € Studenten)


Abendkasse


Freie Platzwahl


Telefon:
06155-7952606

E-Mail:
buero@chopin-gesellschaft.de

Drei aufstrebende junge Künstler aus Deutschland und der Ukraine gestalten diesen Abend mit einem vielfältigen Programm von klassischen und romantischen Klavierwerken.

Programm

Sofiia Zakharova spielt:

Domenico Scarlatti (1685 – 1757)

Sonate G-Dur (Presto), Kk. 13

Fryderyk Chopin (1810 – 1849)

Etüde Ges-Dur op.25 Nr. 9
Scherzo h-Moll op. 20

 

Arman Depperschmidt spielt:

Luwig van Beethoven (1770 – 1827)

Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 „Der Sturm“:

Largo/Allegro
Adagio
Allegretto

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Fantasie fis-Moll op. 28;

Con moto agitato
Allegro con moto
Presto

 P a u s e

Khrystyna Mykhailichenko spielt:

Fryderyk Chopin (1810 – 1849)

          4 Balladen:

Nr. 1 in g-Moll op. 23
Nr. 2 in F-Dur op. 38
Nr. 3 in As-Dur op.47
Nr. 4 in f-Moll op. 52

Khrystyna Mykhailichenko, geboren 2005 in Simferopol/Krim, Ukraine, erhielt mit vier Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Bereits ab ihrem fünften Lebensjahr nahm sie an mehreren nationalen Wettbewerben auf der Krim teil und gewann die meisten. Fünf Jahre studierte Khrystyna an der Staatlichen Musikschule Rachmaninow in der Klasse von Swetlana Nowitzkaja. Ihren ersten Auftritt mit Orchester hatte sie im Alter von acht Jahren in Simferopol.

Im Jahr 2014, nach der Annexion der Krim durch die Russische Föderation, zog die Familie Mykhailichenko nach Kiew. Dort bestand Khrystyna die Aufnahmeprüfung am  Staatlichen Musiklyzeum und besuchte die Klasse der Professorin und Verdienten Künstlerin der Ukraine Nataliia Tolpygo-Rusina.

In den Jahren 2014/15 gewann Khrystyna den Internationalen  Klavierwettbewerb in Den Haag,  gefolgt von einer Tournee durch Frankreich und Belgien (Salle Cortot, Paris, Konzerthalle Bozaar, Brüssel, Musikhochschulen von Antwerpen und Brügge). Während dieser Reise starb in Kiew Khrystynas Vater Gennady Mykhailichenko bei einem tragischen Unfall. Der Schock veränderte das Leben von Khrystynas Mutter und den drei Kindern zutiefst. Trost fanden sie weiterhin in der Musik.

Einen Monat nach der Tragödie flogen Khrystyna und ihre Mutter zu ihrer ersten Amerikatournee (Konzerte in New York, Residenz der UNO, und Washington, World Bank). Im März 2016 kam es in Khrystynas musikalischem Werdegang zu einem tiefgreifenden Perspektivwechsel, als Professor  Alexei Grynyuk ihre weitere Ausbildung übernahm. Grynyuk hatte mit Khrystyna in Meisterkursen an der Vladimir-Horowitz-Gedächtnis-Sommerakademie in Kiew gearbeitet. Sein Urteil: „Khrystynas Begabung ist tiefer und kraftvoller als jede andere, mit der ich bisher arbeiten konnte. Bereits jetzt ist sie eine geistvolle Musikerin von höchster Qualität.“

Zunächst spielte und gewann Khrystyna weiterhin  einige renommierte internationale Wettbewerbe  (Erster Preis und Grand Prix  „Chords of Khortytsia“/Zaporizhzhia, Ukraine; Erster Preis Internationaler Wettbewerb „Merci Maestro“, Brüssel, Belgien; zwei erste Preise in zwei Kategorien Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten in Erinnerung an Vladimir Horowitz, Kiew). Die Wettbewerbstätigkeit setzte sie jedoch nicht fort, sondern beschloss zusammen mit ihrem Lehrer, ihr Spiel und ihre musikalische Entwicklung auf andere Weise zu vertiefen.

Sie nahm Meisterkurse  unter anderem bei Menahem Pressler, Ivry Gitlis, Jérôme Pernoo,Leonard Elschenbroich, Vladimir Perlin, Alexandra Soumm, Leonid Kerbel, Polina Leschenko, Jean-Bernard Pommier, Lily Dorfmann und Alexander Serdar.

Mit elf Jahren blickte sie bereits auf mehr als 40 Auftritte als Solistin mit Symphonieorchestern und Solorecitals auf Weltklassebühnen zurück. Ihr Publikum begeisterte die junge Ausnahmekünstlerin unter anderem in New York, Washington, Miami, Paris, Brüssel, Antwerpen, Brügge, Wien, Bremen, Krakau, Istanbul, Bursa und Bayreuth.

Nach dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 zog der weibliche Teil der Familie Mykhailichenko zunächst für kurze Zeit nach Polen, anschließend einige Monate nach Dresden und kürzlich weiter nach Großbritannien. Zurzeit lebt Khrystyna mit ihrer Mutter Natalia und ihrer jüngeren Schwester Sasha in Corbridge, Nordengland. Khrystyna kann von dort  ihr Studium am Royal Northern College of Music in Manchester fortsetzen.

Arman Depperschmidt wurde 2005 in Bayreuth geboren und studiert seit 2018 als Jungstudent in der Klavierklasse von Prof. Michael Wessel an der Hochschule für ev. Kirchenmusik Bayreuth. Bislang nahm er aktiv an Meisterkursen an der Musikhochschule Krakau bei Prof. Andrzej Pikul und Prof. Michael Wessel und im Haus Marteau bei Prof. Wolfgang Manz und Prof. Christoph Sischka teil. Zudem erhielt er Privatunterricht an den Musikhochschulen Köln bei Prof. Gesa Lücker und Weimar bei Prof. Gerlinde Otto, und von Dirigent Christian Thielemann im Sommer 2021. Er kann auf mehrere 1. Preise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ als Solist und Kammermusiker auf Regional- und Landesebene zurückblicken und gab sein erstes großes Solo-Rezital 2021 im Kammermusiksaal Steingraeber in Bayreuth. Weitere Konzerterfahrung sammelte er u. a. in Speinshart, im Humboldt-Forum Goldkronach und Krakau.

 

Sofiia Zakharova wurde 2005 in Charkiw/Ukraine geboren. Bereits mit fünf Jahren fing sie an, Klavier zu spielen. Seitdem ist die klassische Musik Bestandteil ihres Lebens. Zunächst studierte sie am Lyzeum of Arts in Charkiw und parallel dazu an der Lysenko Musikschule. Danach setzte sie ihre Ausbildung am Musikkolleg Lyatoshinsky fort.

Kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine suchten Sofiia, ihre Mutter und ihr dreijähriger Bruder Schutz in Deutschland. Auf Initiative von Mitgliedern der Chopin-Gesellschaft kam die Familie nach Darmstadt. Einige Wochen später wechselte sie nach Dresden, wo Sofiia seither von der Präsidentin der Chopin-Gesellschaft, Prof. Aleksandra Mikulska, in ihrer künstlerischen Weiterentwicklung gefördert wird. In Dresden besucht sie das Landesmusikgymnasium, bereitet sich aber zeitgleich auf die Begabtenprüfung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden vor, deren Bestehen ihr erlauben würde, dort im nächsten Jahr ohne Abitur zu studieren.

Trotz ihres jungen Alters blickt Sofiia bereits auf eine beeindruckende Zahl öffentlicher Auftritte zurück. Allein in der Ukraine nahm sie an 42 nationalen und regionalen Klavierwettbewerben teil und erreichte dort vordere Plätze, darunter im Jahr 2019 der Internationale F. Chopin-Wettbewerb in Dnipro  und der Internationale Wettbewerb „Chopins Frühling“ in Luzk. Auch in Dresden und Umgebung hatte sie inzwischen Gelegenheit, ihr Können bei Konzerten unter Beweis zu stellen. Die Sommerferien nutzte sie für einen Meisterkurs für Klavier im Schloss Zell an der Pram, im November war sie zur 6. Internationalen Jenö Takács Piano Competition for Young Pianists in Oberschützen/ Burgenland (Österreich) zugelassen.

Event Informationen

  • Datum: 11. Februar 2023
  • Beginn: 19:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Orangerie
  • Adresse: Bessunger Str. 44, 64285 Darmstadt

Karten: 20 € / 15 € erm. (10 € Studenten)


Abendkasse


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Telefon:
06155-7952606

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buero@chopin-gesellschaft.de

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