Presse

Presse / Kritiken

XXVII. Internationaler Meisterkurs für Pianisten 16.-21.10.2024

Der diesjährige Meisterkurs mit Prof. Christopher Elton wurde am 16.10. in der Orangerie eingeleitet durch einen wunderbaren Klavierabend mit seiner preisgekrönten Schülerin Anna Geniushene. Vor leider nur schwach besetztem Haus, das Darmstädter Echo hatte trotz verschiedener Erinnerungen und Nachfragen keine Ankündigung gebracht, zeigte die Pianistin ihr großartiges Können. Der erste Teil des Konzerts galt Fryderyk Chopin mit den Mazurkas op. 50, dem  Rondo op. 1 und den Walzern op. 34. Im zweiten Teil widmete sie sich dem Werk von Johannes Brahms. Mit ihrer musikalischen Spannbreite von zarten und einfühlsamen Melodien bis hin zu höchst kraftvollen und  teilweise explosiven Passagen zog sie das Publikum in ihren Bann. Tosender Beifall und Standing Ovations waren ihr verdienter Lohn.

Mit dem Abschlusskonzert der Teilnehmer im Literaturhaus am vergangenen Montag ging der Meisterkurs zu Ende. Von den eingangs 9 Kursteilnehmern mussten einige schon vorzeitig abreisen, so dass beim Abschluss nur noch 5 Pianisten auf der Bühne standen. Dies waren (in der Reihenfolge ihres Auftritts) Rongrong Guo (HMTM Hannover), Jakob Hessel (AfT Darmstadt), Mariana Röhmer (HMDK Frankfurt), Yundi Xu (MH Hanns Eisler Berlin) und Vincent Neeb (HMTM Hannover). Sie boten ein abwechselungsreiches und anspruchsvolles Programm, das von Haydn über Chopin und Liszt bis zu Debussy, Skrjabin und schließlich Szymanowski reichte. Das hohe Niveau ihres Vortrags wurde von dem zahlreichen Publikum begeistert aufgenommen und mit reichem Beifall belohnt.

 Jill Rabenau dankte den jungen Musikerinnen und Musikern für ihre Teilnahme und besonders herzlich Christopher Elton, dem Nestor der britischen Pianistenausbildung, für seinen großartigen Meisterkurs, der bei Besuchern und den Studenten gleichermaßen auf positive Resonanz gestoßen war.

 

Klavierduoabend mit Kate Liu und Eric Lu am 31.7.2024

 

Die Künstler Eric Lu und Kate Liu zeichneten sich durch technische Fertigkeiten auf höchstem Niveau und differenzierte Anschlagskultur aus,
verbunden mit feinsinniger Musikalität und Natürlichkeit. Im Zusammenspiel erklang jede Kantilene dynamisch aufs Feinste miteinander abgestimmt.
Bei vielschichtigen Passagen blieb der Klang stets transparent. Wo kraftvolles Spiel gefordert war, wurde der Klang groß aber niemals hart.
Man konnte hören, wie gründlich die Künstler Inhalt und Form der anspruchsvollen Werke studiert hatten. Themen, Motive, ihre Entwicklung,
Modulationen wurden hoch differenziert ausgearbeitet zu Gehör gebracht.
Mit ihrem einfühlsamen Musizieren ist es den beiden Künstlern an diesem Abend gelungen,
ihre eigene Liebe zur Musik an die Zuhörer großzügig zu verteilen. Das Publikum dankte es ihnen mit langem herzlichem Applaus.
Eric Lu und Kate Liu haben in jungen Jahren die Reife erlangt, Musik als Sprache zu benutzen, deren Botschaft von Menschen verschiedenster
Herkunft verstanden werden kann, wenn sie dafür empfänglich sind.
(Hans-Georg Reinhard)

Pianistische Sternstunde am 10.3.2024

Mit dem gestrigen Abend haben Alexander Kobrin und die Chopin-Gesellschaftder Bundesrepublik Deutschland dem Publikum in der Darmstädter Orangerie eine pianistische Sternstunde allererster Güte beschert. Schon die Programmgestaltung überzeugte: Indem der Pianist den ersten Teil seines Rezitals ausschließlich Ludwig van Beethoven und den zweiten Teil Frédéric Chopin widmete, schuf er zwei symmetrische Hälften, die er jeweils mit einer ausgedehnten Klavierfantasie begann und mit einer Auswahl aus dem Sonatenwerk des Komponisten zu Ende führte. Allein der Umstand, dass er bei Beethoven auf die bewährten Standardwerke bewusst verzichtete und statt dessen die drei wundervollen „kleinen“ Sonaten op. 78, 79 und 90 ins Programm nahm, die leider viel zu selten im Konzertsaal zu hören sind, ließ aufhorchen und machte schon im Vorfeld auf diesen Klavierabend neugierig.

Doch wäre die beste Programmgestaltung ohne entsprechende Ausführung nutzlos; und hier gelang Alexander Kobrin das eigentliche Wunder. Mit seiner kontrastreichen, federnden, zwischen Lyrik und Leidenschaft changierenden Interpretation, seinen klangschönen Piano-Passagen  und seinem stürmischen Vorwärtsdrängen in den dramatischen Sätzen, in denen er jedoch niemals die Balance verlor, wurde er den beiden so ganz unterschiedlichen Komponisten in einer Weise gerecht, die mich als Zuhörer nicht nur tief berührte, sondern buchstäblich vom ersten bis zum letzten Moment in Atem hielt. Nur um ein Beispiel zu nennen: Allein schon Kobrins Interpretation der beiden letzten Sätze der Chopin-Sonate op. 35 mit der sich steigernden Dramatik des Trauermarsches, dem Trost spendenden Mittelteil und dem gespenstisch dahin huschenden Finale, in dem unter seinen Händen wie im Licht eines Blitzstrahls die Musik der Moderne aufleuchtete, habe ich in dieser überzeugenden Eindringlichkeit noch nie gehört.  – So war es kaum noch überraschend, dass der Pianist auch bei Rachmaninoff und Debussy, die erst im Rahmen seiner Zugaben  mit zwei Préludes kurz auftraten, wiederum das Wesen dieser Musiker und ihrer eigenen Welten traf.

Vielen Dank an Alexander Kobrin und an die Chopin-Gesellschaft für diesen einzigartigen Abend! Die nachfolgenden Standing Ovations des Publikums hätten verdienter nicht sein können. (Prof.Dr.med. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Klavierabend von Marek Kozak am 19.11.2023

Marek Kozak wartete mit einem äußerst originellen Programm selten zu hörender aber ausgezeichneter Klavierliteratur auf. Die beiden Werke von Smetana, das Impromptu von Dvorak und Tschaikowskis Wiegenlied waren echte, wundervolle Neuentdeckungen, die man niemals zu hören bekommt. Allein dafür hätte sich der Konzertbesuch bereits gelohnt. Dazu kommt jedoch, dass all diese Werke, und ebenso die bekannteren Stücke von Janacek und Rachmaninov und das selten gespielte Rondo à la Mazur von Chopin vom Pianisten in technischer Perfektion und mit einer wunderbar frei fließenden Musikalität dargeboten wurden. (Prof. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Piano Festival vom 15.-16.4.2023

Das Mitgliederkonzert hat bei der Chopin-Gesellschaft eine lange Tradition. Dieses Jahr wurde es zum zweiten Mal als Piano Festival über 2 Tage ausgetragen und mit einem Meisterkurs für junge Nachwuchspianisten bei Maestro Giuliano Mazzoccante verbunden. 

An zwei Nachmittagen präsentierten die „Tastenkünstler“ der mittlerweile 185 Mitglieder zählenden Gesellschaft neben hochkarätigen Solowerken auch selten zu hörende kammermusikalische Bonbons aus Barock, Klassik und Romantik, überdies noch einige Bearbeitungen und Eigenkompositionen. Insgesamt beeindruckten 15 Künstler internationaler Herkunft das interessiert lauschende Auditorium mit einem abwechslungsreichen Spektrum durchweg anspruchsvoller Werke auf hohem Niveau. Furioser Höhepunkt zum Abschluß waren die originalen Mendelssohn-Bearbeitungen der „Hebriden-Ouvertüre“ und des ersten Satzes der „Schottischen Sinfonie“ für Klavier zu vier Händen. Die Resonanz blieb beim Publikum, das an beiden Tagen den Vortragsraum des Literaturhauses samt Nebenraum bis auf den letzten Platz füllte, nicht aus und so ernteten die Vortragenden reichlichen Applaus, der mit Zugaben belohnt wurde. (Dr. C. Heil)

 

Stimmen zum Etüdenwochenende vom 10.-12.3.2023

Der Chopin-Gesellschaft ist es wieder einmal gelungen, mit einem wohlgewählten Vortrags-  und Konzertprogramm als Rahmen eines Meisterkurses für Jungpianisten wahre Glanzstücke der Klaviermusik zu präsentieren! Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Mazurken-Trilogie auf dem Programm stand, wurde jetzt die die Entwicklung der Kompositionsform  „Etüde“ von der kurzen Fingerübung bis zum hochvirtuosen Konzertstück beleuchtet und vorgetragen. Dass die Gesellschaft sehr um den künstlerischen Nachwuchs bemüht ist, zeigt die Organisation eines Meisterkurses, den der mittlerweile schon legendäre Prof. Boris Bloch leitete. 
Dieser ließ es sich auch nicht nehmen, als Altmeister brillanter Fingertechnik anspruchsvollste Werke aus der romantischen Klavierliteratur darzubieten. „Pro domo“ zelebrierte die Darmstädter Pianistin Sabine Simon das erste Buch der Chopin-Etüden. Insgesamt kam das Publikum in den Genuss, 6 verschiedene Pianistinnen und Pianisten zu hören, die die Spannbreite der Etüden von der Spätklassik bis zum Impressionismus abdeckten. Eine Eigenkomposition als Hommage an Rachmaninov, ein „aufgepeppter“ Hummelflug und ein geradezu „revolutionär“ improvisiertes Happy Birthday krönten das Wochenende zum erfolgreichen Abschluss. Großer Dank gebührt dem Vorstand der Chopin-Gesellschaft, der die Darmstädter Kulturszene mit dieser herausragenden Konzertveranstaltung aufs Neue erheblich bereichert hat. (Dr. C. Heil)

Boris Bloch schrieb:

Nun ist unser denkwürdiges Wochenende mit dem Projekt „Etüde“ zu Ende gegangen. Jill hat gestern gesagt, sie werde noch lang davon zehren. Mir geht es genauso. Als Jill mich für dieses Projekt gewinnen wollte, war ich zwar sofort interessiert, konnte mir dennoch nicht vorstellen, wie aufwändig seine Vorbereitung und Ausführung werden würde. Ich sollte einerseits über die Gattung Etüde referieren, über die Wandlung ihrer beinahe 300- jährigen Musikgeschichte, andererseits wollten wir die Konzertabende hochkarätig wie auch repräsentativ besetzen. So ist es uns gelungen, solche fantastischen Pianisten der jüngeren Generation wie Stanislav Korchagin, Quyen Tran Le Bao (Absolventin der Darmstädter Akademie der Tonkunst, Klasse Sabine Simon), Andrey Zenin (3. Preisträger und Gewinner des Improvisationspreises beim XII. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 2022) und Eduard Kiprsky einzuladen. Die etablierte, in Darmstadt lebende Pianistin Sabine Simon brillierte mit 12 Etüden op.10 von Chopin am Eröffnungsabend. Mein Referat ist sehr gründlich ausgefallen, anstelle von ursprünglich erdachten 45 Minuten hat es mehr als eine Stunde gedauert, Musikbeispiele inbegriffen.
Ich konnte und wollte in meinem eigenem Programm auf die Etüden zurückgreifen die längst zu meinem Repertoire gehören, wie die  Konzertetüden, die Großen Paganini-Etüden und „Douze Études d‘exécution transcendante“ von Franz Liszt. Mehr…

 

PI Wettbewerb 2022 Abschlussbericht

The Reviewer’s Notebook for the Competition by Michael Moran

Reflections on the 2022 Darmstadt Competition by Roger M. Nellist

Mazurka-Trilogie vom 17.-19.06.2022

Mit Herz, Seele, Begabung und einem großen, sensiblen Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt ihres Landsmannes Fryderyk Chopin, hat die begabte polnische Pianistin Aleksandra Bobrowska die letzten beiden Konzerte vor der Sommerpause mit dem Thema „Mazurken-Trilogie“ gestaltet und auch mir, die ich seit mehr als 30 Jahren Mitglied in der hiesigen Chopin-Gesellschaft bin, eine „Sternstunde der Klaviermusik“ bereitet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass die beiden Abende wiederholt werden können. Für mich persönlich gehören die Mazurken, von Aleksandra Bobrowska vorgetragen, die den Zuhörer mit einem informativen Einführungsvortrag aus Chopins Leben vorbereiteten, zu den besten und einfühlsamsten Interpretationen, die ich bisher gehört habe. (Marianne Irmer)

Klavierabend und Meisterkurs mit Charles Richard-Hamelin vom 21.-25.09.2021

Der XXVI. Internationale Meisterkurs der Chopin-Gesellschaft wurde in diesem Jahr von dem Kanadier Charles Richard-Hamelin abgehalten, der sich 2015, als er beim Warschauer Chopin-Wettbewerb den 2. Preis gewann und mit seiner Interpretation der h-Moll-Sonate op. 58 für eine Sensation sorgte, schlagartig als eine feste Größe in der internationalen pianistischen Welt etablierte. Schon  sein Klavierrezital in der Orangerie am 21. September, das zugleich auch als Eröffnungskonzert zum Meisterkurs fungierte, war eine pianistische Sternstunde. Mehr…

Klavierabend Hisako Kawamura 17.7.2021

„Erneut ein riesiges Kompliment und Dankeschön an die Chopin-Gesellschaft, die es in Pandemiezeiten trotz widriger Verhältnisse mit bemerkenswertem Einsatz schafft, großartige Konzert-Veranstaltungen zu organisieren. Der Klavierabend in der Orangerie mit Hisako Kawamura war wieder ein absolutes musikalisches Highlight mit einem wundervollen Streifzug von der Klassik bis in die Moderne. Die Pianistin hat mit der Bandbreite Ihres virtuosen Könnens echte Weltklasse unter Beweis gestellt ! Farbenprächtig detailgeladener Debussy, kraftvoll lyrischer Beethoven und gefühlvoll eleganter Chopin haben das Publikum begeistert. Darüberhinaus die Vorstellung zweier hierzulande wenig bekannter fernöstlicher Komponisten mit anspruchsvollen, unglaublich schwer zu intonierenden Werken aus der Zwölftonmusik, die vom Auditorium überaus anerkennend gewürdigt wurden. Eine Programmzusammenstellung, die Kompetenz und langjährige Erfahrung der Organisatoren widerspiegelt.“ (Dr. Christoph Heil)

Pianofestival der Chopin-Gesellschaft vom 26.6.2021 (Darmstädter Echo vom 28.6.2021)

Jubiläumskonzert Chopins Kammermusik vom 17.10.2020 (Darmstädter Echo vom 19.10.2020)

Jubiläumsdoppelkonzert vom 4. und 5.9.2020 (Darmstädter Echo vom 7.9.2020)

Jubiläumskonzert vom 29.2.2020 (Darmstädter Echo vom 2.3.2020)

Neujahrskonzert mit Boris Bloch vom 19.01.2020 (Darmstädter Echo vom 22.01.2020)

Konzert / Buchpräsentation vom 17.11.2019

Die Klavierprofessoring Carmen Piazzini leitet den 25. Meisterkurs… (Darmstädter Echo vom 1.11.2019)

Eröffnungskonzert XXV. Meisterkurs 25.10.2019 mit Carmen Piazzini (Darmstädter Echo vom 28.10.2019)

Vortrag „Clara Schumann und Fryderyk Chopin“ vom 18.09.2019

„Es war am Mittwoch ein sehr gelungenes Gesprächskonzert. Ich gehe öfters in das Staatstheater oder die Alte Oper. Aber der kleine Umfang hat seinen besonderen Reiz, wo man hautnah Musik erleben kann. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und wohl. Der Vortrag war sehr interessant und informativ. Der hochkarätige Klavierbeitrag war eine harmonische Ergänzung. Das Klavierspiel von Frau Speidel, mit vollkommener Reife und persönlicher Handschrift, hat mir sehr  gut gefallen.“ (Rong Yang)

Kammerkonzert mit Javorkai Trio 04.05.19 (Darmstädter Echo vom 06.05.19)

Gesprächskonzert „Ein Abend mit Clara Schumann“ (Darmstädter Echo vom 26.03.2019)

Klavierabend mit Kate Liu (Darmstädter Echo vom 25.02.2019)

Neujahrkonzert mit Piotr Pawlak (Darmstädter Echo vom 21.01.2019)

Der Komponist und seine Muse (Darmstädter Echo vom 05.11.2018)

Klavierkonzert Claire Huangci (Darmstädter Echo vom 19.02.2018)

Sabine Simon glänzt bei Neujahrskonzert der Chopin-Gesellschaft (Darmstädter Echo vom 22.01.18)

Preisträgerkonzert des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 18.10.17)

Eindrücke vom Auftakt des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 10.10.17)

Eröffnungskonzert Wettbewerb 06.10.17 (Darmstädter Echo vom 08.10.17)

Klavierabend 20.05.17

Klavierabend Eric Lu am 18.02.17

Neujahrskonzert 21.01.2017 „Musikalische Geisterstunde“

 

Klavierduoabend mit Kate Liu und Eric Lu am 31.7.2024

Die Künstler Eric Lu und Kate Liu zeichneten sich durch technische Fertigkeiten auf höchstem Niveau und differenzierte Anschlagskultur aus,
verbunden mit feinsinniger Musikalität und Natürlichkeit. Im Zusammenspiel erklang jede Kantilene dynamisch aufs Feinste miteinander abgestimmt.
Bei vielschichtigen Passagen blieb der Klang stets transparent. Wo kraftvolles Spiel gefordert war, wurde der Klang groß aber niemals hart.
Man konnte hören, wie gründlich die Künstler Inhalt und Form der anspruchsvollen Werke studiert hatten. Themen, Motive, ihre Entwicklung,
Modulationen wurden hoch differenziert ausgearbeitet zu Gehör gebracht.
Mit ihrem einfühlsamen Musizieren ist es den beiden Künstlern an diesem Abend gelungen,
ihre eigene Liebe zur Musik an die Zuhörer großzügig zu verteilen. Das Publikum dankte es ihnen mit langem herzlichem Applaus.
Eric Lu und Kate Liu haben in jungen Jahren die Reife erlangt, Musik als Sprache zu benutzen, deren Botschaft von Menschen verschiedenster
Herkunft verstanden werden kann, wenn sie dafür empfänglich sind.
(Hans-Georg Reinhard)

Pianistische Sternstunde am 10.3.2024

Mit dem gestrigen Abend haben Alexander Kobrin und die Chopin-Gesellschaftder Bundesrepublik Deutschland dem Publikum in der Darmstädter Orangerie eine pianistische Sternstunde allererster Güte beschert. Schon die Programmgestaltung überzeugte: Indem der Pianist den ersten Teil seines Rezitals ausschließlich Ludwig van Beethoven und den zweiten Teil Frédéric Chopin widmete, schuf er zwei symmetrische Hälften, die er jeweils mit einer ausgedehnten Klavierfantasie begann und mit einer Auswahl aus dem Sonatenwerk des Komponisten zu Ende führte. Allein der Umstand, dass er bei Beethoven auf die bewährten Standardwerke bewusst verzichtete und statt dessen die drei wundervollen „kleinen“ Sonaten op. 78, 79 und 90 ins Programm nahm, die leider viel zu selten im Konzertsaal zu hören sind, ließ aufhorchen und machte schon im Vorfeld auf diesen Klavierabend neugierig.

Doch wäre die beste Programmgestaltung ohne entsprechende Ausführung nutzlos; und hier gelang Alexander Kobrin das eigentliche Wunder. Mit seiner kontrastreichen, federnden, zwischen Lyrik und Leidenschaft changierenden Interpretation, seinen klangschönen Piano-Passagen  und seinem stürmischen Vorwärtsdrängen in den dramatischen Sätzen, in denen er jedoch niemals die Balance verlor, wurde er den beiden so ganz unterschiedlichen Komponisten in einer Weise gerecht, die mich als Zuhörer nicht nur tief berührte, sondern buchstäblich vom ersten bis zum letzten Moment in Atem hielt. Nur um ein Beispiel zu nennen: Allein schon Kobrins Interpretation der beiden letzten Sätze der Chopin-Sonate op. 35 mit der sich steigernden Dramatik des Trauermarsches, dem Trost spendenden Mittelteil und dem gespenstisch dahin huschenden Finale, in dem unter seinen Händen wie im Licht eines Blitzstrahls die Musik der Moderne aufleuchtete, habe ich in dieser überzeugenden Eindringlichkeit noch nie gehört.  – So war es kaum noch überraschend, dass der Pianist auch bei Rachmaninoff und Debussy, die erst im Rahmen seiner Zugaben  mit zwei Préludes kurz auftraten, wiederum das Wesen dieser Musiker und ihrer eigenen Welten traf.

Vielen Dank an Alexander Kobrin und an die Chopin-Gesellschaft für diesen einzigartigen Abend! Die nachfolgenden Standing Ovations des Publikums hätten verdienter nicht sein können. (Prof.Dr.med. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Klavierabend von Marek Kozak am 19.11.2023

Marek Kozak wartete mit einem äußerst originellen Programm selten zu hörender aber ausgezeichneter Klavierliteratur auf. Die beiden Werke von Smetana, das Impromptu von Dvorak und Tschaikowskis Wiegenlied waren echte, wundervolle Neuentdeckungen, die man niemals zu hören bekommt. Allein dafür hätte sich der Konzertbesuch bereits gelohnt. Dazu kommt jedoch, dass all diese Werke, und ebenso die bekannteren Stücke von Janacek und Rachmaninov und das selten gespielte Rondo à la Mazur von Chopin vom Pianisten in technischer Perfektion und mit einer wunderbar frei fließenden Musikalität dargeboten wurden. (Prof. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Piano Festival vom 15.-16.4.2023

Das Mitgliederkonzert hat bei der Chopin-Gesellschaft eine lange Tradition. Dieses Jahr wurde es zum zweiten Mal als Piano Festival über 2 Tage ausgetragen und mit einem Meisterkurs für junge Nachwuchspianisten bei Maestro Giuliano Mazzoccante verbunden. 

An zwei Nachmittagen präsentierten die „Tastenkünstler“ der mittlerweile 185 Mitglieder zählenden Gesellschaft neben hochkarätigen Solowerken auch selten zu hörende kammermusikalische Bonbons aus Barock, Klassik und Romantik, überdies noch einige Bearbeitungen und Eigenkompositionen. Insgesamt beeindruckten 15 Künstler internationaler Herkunft das interessiert lauschende Auditorium mit einem abwechslungsreichen Spektrum durchweg anspruchsvoller Werke auf hohem Niveau. Furioser Höhepunkt zum Abschluß waren die originalen Mendelssohn-Bearbeitungen der „Hebriden-Ouvertüre“ und des ersten Satzes der „Schottischen Sinfonie“ für Klavier zu vier Händen. Die Resonanz blieb beim Publikum, das an beiden Tagen den Vortragsraum des Literaturhauses samt Nebenraum bis auf den letzten Platz füllte, nicht aus und so ernteten die Vortragenden reichlichen Applaus, der mit Zugaben belohnt wurde. (Dr. C. Heil)

 

Stimmen zum Etüdenwochenende vom 10.-12.3.2023

Der Chopin-Gesellschaft ist es wieder einmal gelungen, mit einem wohlgewählten Vortrags-  und Konzertprogramm als Rahmen eines Meisterkurses für Jungpianisten wahre Glanzstücke der Klaviermusik zu präsentieren! Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Mazurken-Trilogie auf dem Programm stand, wurde jetzt die die Entwicklung der Kompositionsform  „Etüde“ von der kurzen Fingerübung bis zum hochvirtuosen Konzertstück beleuchtet und vorgetragen. Dass die Gesellschaft sehr um den künstlerischen Nachwuchs bemüht ist, zeigt die Organisation eines Meisterkurses, den der mittlerweile schon legendäre Prof. Boris Bloch leitete. 
Dieser ließ es sich auch nicht nehmen, als Altmeister brillanter Fingertechnik anspruchsvollste Werke aus der romantischen Klavierliteratur darzubieten. „Pro domo“ zelebrierte die Darmstädter Pianistin Sabine Simon das erste Buch der Chopin-Etüden. Insgesamt kam das Publikum in den Genuss, 6 verschiedene Pianistinnen und Pianisten zu hören, die die Spannbreite der Etüden von der Spätklassik bis zum Impressionismus abdeckten. Eine Eigenkomposition als Hommage an Rachmaninov, ein „aufgepeppter“ Hummelflug und ein geradezu „revolutionär“ improvisiertes Happy Birthday krönten das Wochenende zum erfolgreichen Abschluss. Großer Dank gebührt dem Vorstand der Chopin-Gesellschaft, der die Darmstädter Kulturszene mit dieser herausragenden Konzertveranstaltung aufs Neue erheblich bereichert hat. (Dr. C. Heil)

Boris Bloch schrieb:

Nun ist unser denkwürdiges Wochenende mit dem Projekt „Etüde“ zu Ende gegangen. Jill hat gestern gesagt, sie werde noch lang davon zehren. Mir geht es genauso. Als Jill mich für dieses Projekt gewinnen wollte, war ich zwar sofort interessiert, konnte mir dennoch nicht vorstellen, wie aufwändig seine Vorbereitung und Ausführung werden würde. Ich sollte einerseits über die Gattung Etüde referieren, über die Wandlung ihrer beinahe 300- jährigen Musikgeschichte, andererseits wollten wir die Konzertabende hochkarätig wie auch repräsentativ besetzen. So ist es uns gelungen, solche fantastischen Pianisten der jüngeren Generation wie Stanislav Korchagin, Quyen Tran Le Bao (Absolventin der Darmstädter Akademie der Tonkunst, Klasse Sabine Simon), Andrey Zenin (3. Preisträger und Gewinner des Improvisationspreises beim XII. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 2022) und Eduard Kiprsky einzuladen. Die etablierte, in Darmstadt lebende Pianistin Sabine Simon brillierte mit 12 Etüden op.10 von Chopin am Eröffnungsabend. Mein Referat ist sehr gründlich ausgefallen, anstelle von ursprünglich erdachten 45 Minuten hat es mehr als eine Stunde gedauert, Musikbeispiele inbegriffen.
Ich konnte und wollte in meinem eigenem Programm auf die Etüden zurückgreifen die längst zu meinem Repertoire gehören, wie die  Konzertetüden, die Großen Paganini-Etüden und „Douze Études d‘exécution transcendante“ von Franz Liszt. Mehr…

 

PI Wettbewerb 2022 Abschlussbericht

The Reviewer’s Notebook for the Competition by Michael Moran

Reflections on the 2022 Darmstadt Competition by Roger M. Nellist

Mazurka-Trilogie vom 17.-19.06.2022

Mit Herz, Seele, Begabung und einem großen, sensiblen Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt ihres Landsmannes Fryderyk Chopin, hat die begabte polnische Pianistin Aleksandra Bobrowska die letzten beiden Konzerte vor der Sommerpause mit dem Thema „Mazurken-Trilogie“ gestaltet und auch mir, die ich seit mehr als 30 Jahren Mitglied in der hiesigen Chopin-Gesellschaft bin, eine „Sternstunde der Klaviermusik“ bereitet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass die beiden Abende wiederholt werden können. Für mich persönlich gehören die Mazurken, von Aleksandra Bobrowska vorgetragen, die den Zuhörer mit einem informativen Einführungsvortrag aus Chopins Leben vorbereiteten, zu den besten und einfühlsamsten Interpretationen, die ich bisher gehört habe. (Marianne Irmer)

Klavierabend und Meisterkurs mit Charles Richard-Hamelin vom 21.-25.09.2021

Der XXVI. Internationale Meisterkurs der Chopin-Gesellschaft wurde in diesem Jahr von dem Kanadier Charles Richard-Hamelin abgehalten, der sich 2015, als er beim Warschauer Chopin-Wettbewerb den 2. Preis gewann und mit seiner Interpretation der h-Moll-Sonate op. 58 für eine Sensation sorgte, schlagartig als eine feste Größe in der internationalen pianistischen Welt etablierte. Schon  sein Klavierrezital in der Orangerie am 21. September, das zugleich auch als Eröffnungskonzert zum Meisterkurs fungierte, war eine pianistische Sternstunde. Mehr…

Klavierabend Hisako Kawamura 17.7.2021

„Erneut ein riesiges Kompliment und Dankeschön an die Chopin-Gesellschaft, die es in Pandemiezeiten trotz widriger Verhältnisse mit bemerkenswertem Einsatz schafft, großartige Konzert-Veranstaltungen zu organisieren. Der Klavierabend in der Orangerie mit Hisako Kawamura war wieder ein absolutes musikalisches Highlight mit einem wundervollen Streifzug von der Klassik bis in die Moderne. Die Pianistin hat mit der Bandbreite Ihres virtuosen Könnens echte Weltklasse unter Beweis gestellt ! Farbenprächtig detailgeladener Debussy, kraftvoll lyrischer Beethoven und gefühlvoll eleganter Chopin haben das Publikum begeistert. Darüberhinaus die Vorstellung zweier hierzulande wenig bekannter fernöstlicher Komponisten mit anspruchsvollen, unglaublich schwer zu intonierenden Werken aus der Zwölftonmusik, die vom Auditorium überaus anerkennend gewürdigt wurden. Eine Programmzusammenstellung, die Kompetenz und langjährige Erfahrung der Organisatoren widerspiegelt.“ (Dr. Christoph Heil)

Pianofestival der Chopin-Gesellschaft vom 26.6.2021 (Darmstädter Echo vom 28.6.2021)

Jubiläumskonzert Chopins Kammermusik vom 17.10.2020 (Darmstädter Echo vom 19.10.2020)

Jubiläumsdoppelkonzert vom 4. und 5.9.2020 (Darmstädter Echo vom 7.9.2020)

Jubiläumskonzert vom 29.2.2020 (Darmstädter Echo vom 2.3.2020)

Neujahrskonzert mit Boris Bloch vom 19.01.2020 (Darmstädter Echo vom 22.01.2020)

Konzert / Buchpräsentation vom 17.11.2019

Die Klavierprofessoring Carmen Piazzini leitet den 25. Meisterkurs… (Darmstädter Echo vom 1.11.2019)

Eröffnungskonzert XXV. Meisterkurs 25.10.2019 mit Carmen Piazzini (Darmstädter Echo vom 28.10.2019)

Vortrag „Clara Schumann und Fryderyk Chopin“ vom 18.09.2019

„Es war am Mittwoch ein sehr gelungenes Gesprächskonzert. Ich gehe öfters in das Staatstheater oder die Alte Oper. Aber der kleine Umfang hat seinen besonderen Reiz, wo man hautnah Musik erleben kann. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und wohl. Der Vortrag war sehr interessant und informativ. Der hochkarätige Klavierbeitrag war eine harmonische Ergänzung. Das Klavierspiel von Frau Speidel, mit vollkommener Reife und persönlicher Handschrift, hat mir sehr  gut gefallen.“ (Rong Yang)

Kammerkonzert mit Javorkai Trio 04.05.19 (Darmstädter Echo vom 06.05.19)

Gesprächskonzert „Ein Abend mit Clara Schumann“ (Darmstädter Echo vom 26.03.2019)

Klavierabend mit Kate Liu (Darmstädter Echo vom 25.02.2019)

Neujahrkonzert mit Piotr Pawlak (Darmstädter Echo vom 21.01.2019)

Der Komponist und seine Muse (Darmstädter Echo vom 05.11.2018)

Klavierkonzert Claire Huangci (Darmstädter Echo vom 19.02.2018)

Sabine Simon glänzt bei Neujahrskonzert der Chopin-Gesellschaft (Darmstädter Echo vom 22.01.18)

Preisträgerkonzert des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 18.10.17)

Eindrücke vom Auftakt des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 10.10.17)

Eröffnungskonzert Wettbewerb 06.10.17 (Darmstädter Echo vom 08.10.17)

Klavierabend 20.05.17

Klavierabend Eric Lu am 18.02.17

Neujahrskonzert 21.01.2017 „Musikalische Geisterstunde“

 

Presse / Kritiken

Klavierduoabend mit Kate Liu und Eric Lu am 31.7.2024

Die Künstler Eric Lu und Kate Liu zeichneten sich durch technische Fertigkeiten auf höchstem Niveau und differenzierte Anschlagskultur aus,
verbunden mit feinsinniger Musikalität und Natürlichkeit. Im Zusammenspiel erklang jede Kantilene dynamisch aufs Feinste miteinander abgestimmt.
Bei vielschichtigen Passagen blieb der Klang stets transparent. Wo kraftvolles Spiel gefordert war, wurde der Klang groß aber niemals hart.
Man konnte hören, wie gründlich die Künstler Inhalt und Form der anspruchsvollen Werke studiert hatten. Themen, Motive, ihre Entwicklung,
Modulationen wurden hoch differenziert ausgearbeitet zu Gehör gebracht.
Mit ihrem einfühlsamen Musizieren ist es den beiden Künstlern an diesem Abend gelungen,
ihre eigene Liebe zur Musik an die Zuhörer großzügig zu verteilen. Das Publikum dankte es ihnen mit langem herzlichem Applaus.
Eric Lu und Kate Liu haben in jungen Jahren die Reife erlangt, Musik als Sprache zu benutzen, deren Botschaft von Menschen verschiedenster
Herkunft verstanden werden kann, wenn sie dafür empfänglich sind.
(Hans-Georg Reinhard)

Pianistische Sternstunde am 10.3.2024

Mit dem gestrigen Abend haben Alexander Kobrin und die Chopin-Gesellschaftder Bundesrepublik Deutschland dem Publikum in der Darmstädter Orangerie eine pianistische Sternstunde allererster Güte beschert. Schon die Programmgestaltung überzeugte: Indem der Pianist den ersten Teil seines Rezitals ausschließlich Ludwig van Beethoven und den zweiten Teil Frédéric Chopin widmete, schuf er zwei symmetrische Hälften, die er jeweils mit einer ausgedehnten Klavierfantasie begann und mit einer Auswahl aus dem Sonatenwerk des Komponisten zu Ende führte. Allein der Umstand, dass er bei Beethoven auf die bewährten Standardwerke bewusst verzichtete und statt dessen die drei wundervollen „kleinen“ Sonaten op. 78, 79 und 90 ins Programm nahm, die leider viel zu selten im Konzertsaal zu hören sind, ließ aufhorchen und machte schon im Vorfeld auf diesen Klavierabend neugierig.

Doch wäre die beste Programmgestaltung ohne entsprechende Ausführung nutzlos; und hier gelang Alexander Kobrin das eigentliche Wunder. Mit seiner kontrastreichen, federnden, zwischen Lyrik und Leidenschaft changierenden Interpretation, seinen klangschönen Piano-Passagen  und seinem stürmischen Vorwärtsdrängen in den dramatischen Sätzen, in denen er jedoch niemals die Balance verlor, wurde er den beiden so ganz unterschiedlichen Komponisten in einer Weise gerecht, die mich als Zuhörer nicht nur tief berührte, sondern buchstäblich vom ersten bis zum letzten Moment in Atem hielt. Nur um ein Beispiel zu nennen: Allein schon Kobrins Interpretation der beiden letzten Sätze der Chopin-Sonate op. 35 mit der sich steigernden Dramatik des Trauermarsches, dem Trost spendenden Mittelteil und dem gespenstisch dahin huschenden Finale, in dem unter seinen Händen wie im Licht eines Blitzstrahls die Musik der Moderne aufleuchtete, habe ich in dieser überzeugenden Eindringlichkeit noch nie gehört.  – So war es kaum noch überraschend, dass der Pianist auch bei Rachmaninoff und Debussy, die erst im Rahmen seiner Zugaben  mit zwei Préludes kurz auftraten, wiederum das Wesen dieser Musiker und ihrer eigenen Welten traf.

Vielen Dank an Alexander Kobrin und an die Chopin-Gesellschaft für diesen einzigartigen Abend! Die nachfolgenden Standing Ovations des Publikums hätten verdienter nicht sein können. (Prof.Dr.med. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Klavierabend von Marek Kozak am 19.11.2023

Marek Kozak wartete mit einem äußerst originellen Programm selten zu hörender aber ausgezeichneter Klavierliteratur auf. Die beiden Werke von Smetana, das Impromptu von Dvorak und Tschaikowskis Wiegenlied waren echte, wundervolle Neuentdeckungen, die man niemals zu hören bekommt. Allein dafür hätte sich der Konzertbesuch bereits gelohnt. Dazu kommt jedoch, dass all diese Werke, und ebenso die bekannteren Stücke von Janacek und Rachmaninov und das selten gespielte Rondo à la Mazur von Chopin vom Pianisten in technischer Perfektion und mit einer wunderbar frei fließenden Musikalität dargeboten wurden. (Prof. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Piano Festival vom 15.-16.4.2023

Das Mitgliederkonzert hat bei der Chopin-Gesellschaft eine lange Tradition. Dieses Jahr wurde es zum zweiten Mal als Piano Festival über 2 Tage ausgetragen und mit einem Meisterkurs für junge Nachwuchspianisten bei Maestro Giuliano Mazzoccante verbunden. 

An zwei Nachmittagen präsentierten die „Tastenkünstler“ der mittlerweile 185 Mitglieder zählenden Gesellschaft neben hochkarätigen Solowerken auch selten zu hörende kammermusikalische Bonbons aus Barock, Klassik und Romantik, überdies noch einige Bearbeitungen und Eigenkompositionen. Insgesamt beeindruckten 15 Künstler internationaler Herkunft das interessiert lauschende Auditorium mit einem abwechslungsreichen Spektrum durchweg anspruchsvoller Werke auf hohem Niveau. Furioser Höhepunkt zum Abschluß waren die originalen Mendelssohn-Bearbeitungen der „Hebriden-Ouvertüre“ und des ersten Satzes der „Schottischen Sinfonie“ für Klavier zu vier Händen. Die Resonanz blieb beim Publikum, das an beiden Tagen den Vortragsraum des Literaturhauses samt Nebenraum bis auf den letzten Platz füllte, nicht aus und so ernteten die Vortragenden reichlichen Applaus, der mit Zugaben belohnt wurde. (Dr. C. Heil)

 

Stimmen zum Etüdenwochenende vom 10.-12.3.2023

Der Chopin-Gesellschaft ist es wieder einmal gelungen, mit einem wohlgewählten Vortrags-  und Konzertprogramm als Rahmen eines Meisterkurses für Jungpianisten wahre Glanzstücke der Klaviermusik zu präsentieren! Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Mazurken-Trilogie auf dem Programm stand, wurde jetzt die die Entwicklung der Kompositionsform  „Etüde“ von der kurzen Fingerübung bis zum hochvirtuosen Konzertstück beleuchtet und vorgetragen. Dass die Gesellschaft sehr um den künstlerischen Nachwuchs bemüht ist, zeigt die Organisation eines Meisterkurses, den der mittlerweile schon legendäre Prof. Boris Bloch leitete. 
Dieser ließ es sich auch nicht nehmen, als Altmeister brillanter Fingertechnik anspruchsvollste Werke aus der romantischen Klavierliteratur darzubieten. „Pro domo“ zelebrierte die Darmstädter Pianistin Sabine Simon das erste Buch der Chopin-Etüden. Insgesamt kam das Publikum in den Genuss, 6 verschiedene Pianistinnen und Pianisten zu hören, die die Spannbreite der Etüden von der Spätklassik bis zum Impressionismus abdeckten. Eine Eigenkomposition als Hommage an Rachmaninov, ein „aufgepeppter“ Hummelflug und ein geradezu „revolutionär“ improvisiertes Happy Birthday krönten das Wochenende zum erfolgreichen Abschluss. Großer Dank gebührt dem Vorstand der Chopin-Gesellschaft, der die Darmstädter Kulturszene mit dieser herausragenden Konzertveranstaltung aufs Neue erheblich bereichert hat. (Dr. C. Heil)

Boris Bloch schrieb:

Nun ist unser denkwürdiges Wochenende mit dem Projekt „Etüde“ zu Ende gegangen. Jill hat gestern gesagt, sie werde noch lang davon zehren. Mir geht es genauso. Als Jill mich für dieses Projekt gewinnen wollte, war ich zwar sofort interessiert, konnte mir dennoch nicht vorstellen, wie aufwändig seine Vorbereitung und Ausführung werden würde. Ich sollte einerseits über die Gattung Etüde referieren, über die Wandlung ihrer beinahe 300- jährigen Musikgeschichte, andererseits wollten wir die Konzertabende hochkarätig wie auch repräsentativ besetzen. So ist es uns gelungen, solche fantastischen Pianisten der jüngeren Generation wie Stanislav Korchagin, Quyen Tran Le Bao (Absolventin der Darmstädter Akademie der Tonkunst, Klasse Sabine Simon), Andrey Zenin (3. Preisträger und Gewinner des Improvisationspreises beim XII. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 2022) und Eduard Kiprsky einzuladen. Die etablierte, in Darmstadt lebende Pianistin Sabine Simon brillierte mit 12 Etüden op.10 von Chopin am Eröffnungsabend. Mein Referat ist sehr gründlich ausgefallen, anstelle von ursprünglich erdachten 45 Minuten hat es mehr als eine Stunde gedauert, Musikbeispiele inbegriffen.
Ich konnte und wollte in meinem eigenem Programm auf die Etüden zurückgreifen die längst zu meinem Repertoire gehören, wie die  Konzertetüden, die Großen Paganini-Etüden und „Douze Études d‘exécution transcendante“ von Franz Liszt. Mehr…

 

PI Wettbewerb 2022 Abschlussbericht

The Reviewer’s Notebook for the Competition by Michael Moran

Reflections on the 2022 Darmstadt Competition by Roger M. Nellist

Mazurka-Trilogie vom 17.-19.06.2022

Mit Herz, Seele, Begabung und einem großen, sensiblen Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt ihres Landsmannes Fryderyk Chopin, hat die begabte polnische Pianistin Aleksandra Bobrowska die letzten beiden Konzerte vor der Sommerpause mit dem Thema „Mazurken-Trilogie“ gestaltet und auch mir, die ich seit mehr als 30 Jahren Mitglied in der hiesigen Chopin-Gesellschaft bin, eine „Sternstunde der Klaviermusik“ bereitet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass die beiden Abende wiederholt werden können. Für mich persönlich gehören die Mazurken, von Aleksandra Bobrowska vorgetragen, die den Zuhörer mit einem informativen Einführungsvortrag aus Chopins Leben vorbereiteten, zu den besten und einfühlsamsten Interpretationen, die ich bisher gehört habe. (Marianne Irmer)

Klavierabend und Meisterkurs mit Charles Richard-Hamelin vom 21.-25.09.2021

Der XXVI. Internationale Meisterkurs der Chopin-Gesellschaft wurde in diesem Jahr von dem Kanadier Charles Richard-Hamelin abgehalten, der sich 2015, als er beim Warschauer Chopin-Wettbewerb den 2. Preis gewann und mit seiner Interpretation der h-Moll-Sonate op. 58 für eine Sensation sorgte, schlagartig als eine feste Größe in der internationalen pianistischen Welt etablierte. Schon  sein Klavierrezital in der Orangerie am 21. September, das zugleich auch als Eröffnungskonzert zum Meisterkurs fungierte, war eine pianistische Sternstunde. Mehr…

Klavierabend Hisako Kawamura 17.7.2021

„Erneut ein riesiges Kompliment und Dankeschön an die Chopin-Gesellschaft, die es in Pandemiezeiten trotz widriger Verhältnisse mit bemerkenswertem Einsatz schafft, großartige Konzert-Veranstaltungen zu organisieren. Der Klavierabend in der Orangerie mit Hisako Kawamura war wieder ein absolutes musikalisches Highlight mit einem wundervollen Streifzug von der Klassik bis in die Moderne. Die Pianistin hat mit der Bandbreite Ihres virtuosen Könnens echte Weltklasse unter Beweis gestellt ! Farbenprächtig detailgeladener Debussy, kraftvoll lyrischer Beethoven und gefühlvoll eleganter Chopin haben das Publikum begeistert. Darüberhinaus die Vorstellung zweier hierzulande wenig bekannter fernöstlicher Komponisten mit anspruchsvollen, unglaublich schwer zu intonierenden Werken aus der Zwölftonmusik, die vom Auditorium überaus anerkennend gewürdigt wurden. Eine Programmzusammenstellung, die Kompetenz und langjährige Erfahrung der Organisatoren widerspiegelt.“ (Dr. Christoph Heil)

Pianofestival der Chopin-Gesellschaft vom 26.6.2021 (Darmstädter Echo vom 28.6.2021)

Jubiläumskonzert Chopins Kammermusik vom 17.10.2020 (Darmstädter Echo vom 19.10.2020)

Jubiläumsdoppelkonzert vom 4. und 5.9.2020 (Darmstädter Echo vom 7.9.2020)

Jubiläumskonzert vom 29.2.2020 (Darmstädter Echo vom 2.3.2020)

Neujahrskonzert mit Boris Bloch vom 19.01.2020 (Darmstädter Echo vom 22.01.2020)

Konzert / Buchpräsentation vom 17.11.2019

Die Klavierprofessoring Carmen Piazzini leitet den 25. Meisterkurs… (Darmstädter Echo vom 1.11.2019)

Eröffnungskonzert XXV. Meisterkurs 25.10.2019 mit Carmen Piazzini (Darmstädter Echo vom 28.10.2019)

Vortrag „Clara Schumann und Fryderyk Chopin“ vom 18.09.2019

„Es war am Mittwoch ein sehr gelungenes Gesprächskonzert. Ich gehe öfters in das Staatstheater oder die Alte Oper. Aber der kleine Umfang hat seinen besonderen Reiz, wo man hautnah Musik erleben kann. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und wohl. Der Vortrag war sehr interessant und informativ. Der hochkarätige Klavierbeitrag war eine harmonische Ergänzung. Das Klavierspiel von Frau Speidel, mit vollkommener Reife und persönlicher Handschrift, hat mir sehr  gut gefallen.“ (Rong Yang)

Kammerkonzert mit Javorkai Trio 04.05.19 (Darmstädter Echo vom 06.05.19)

Gesprächskonzert „Ein Abend mit Clara Schumann“ (Darmstädter Echo vom 26.03.2019)

Klavierabend mit Kate Liu (Darmstädter Echo vom 25.02.2019)

Neujahrkonzert mit Piotr Pawlak (Darmstädter Echo vom 21.01.2019)

Der Komponist und seine Muse (Darmstädter Echo vom 05.11.2018)

Klavierkonzert Claire Huangci (Darmstädter Echo vom 19.02.2018)

Sabine Simon glänzt bei Neujahrskonzert der Chopin-Gesellschaft (Darmstädter Echo vom 22.01.18)

Preisträgerkonzert des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 18.10.17)

Eindrücke vom Auftakt des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 10.10.17)

Eröffnungskonzert Wettbewerb 06.10.17 (Darmstädter Echo vom 08.10.17)

Klavierabend 20.05.17

Klavierabend Eric Lu am 18.02.17

Neujahrskonzert 21.01.2017 „Musikalische Geisterstunde“

 

Presse / Kritiken

Klavierduoabend mit Kate Liu und Eric Lu am 31.7.2024

Die Künstler Eric Lu und Kate Liu zeichneten sich durch technische Fertigkeiten auf höchstem Niveau und differenzierte Anschlagskultur aus,
verbunden mit feinsinniger Musikalität und Natürlichkeit. Im Zusammenspiel erklang jede Kantilene dynamisch aufs Feinste miteinander abgestimmt.
Bei vielschichtigen Passagen blieb der Klang stets transparent. Wo kraftvolles Spiel gefordert war, wurde der Klang groß aber niemals hart.
Man konnte hören, wie gründlich die Künstler Inhalt und Form der anspruchsvollen Werke studiert hatten. Themen, Motive, ihre Entwicklung,
Modulationen wurden hoch differenziert ausgearbeitet zu Gehör gebracht.
Mit ihrem einfühlsamen Musizieren ist es den beiden Künstlern an diesem Abend gelungen,
ihre eigene Liebe zur Musik an die Zuhörer großzügig zu verteilen. Das Publikum dankte es ihnen mit langem herzlichem Applaus.
Eric Lu und Kate Liu haben in jungen Jahren die Reife erlangt, Musik als Sprache zu benutzen, deren Botschaft von Menschen verschiedenster
Herkunft verstanden werden kann, wenn sie dafür empfänglich sind.
(Hans-Georg Reinhard)

Pianistische Sternstunde am 10.3.2024

Mit dem gestrigen Abend haben Alexander Kobrin und die Chopin-Gesellschaftder Bundesrepublik Deutschland dem Publikum in der Darmstädter Orangerie eine pianistische Sternstunde allererster Güte beschert. Schon die Programmgestaltung überzeugte: Indem der Pianist den ersten Teil seines Rezitals ausschließlich Ludwig van Beethoven und den zweiten Teil Frédéric Chopin widmete, schuf er zwei symmetrische Hälften, die er jeweils mit einer ausgedehnten Klavierfantasie begann und mit einer Auswahl aus dem Sonatenwerk des Komponisten zu Ende führte. Allein der Umstand, dass er bei Beethoven auf die bewährten Standardwerke bewusst verzichtete und statt dessen die drei wundervollen „kleinen“ Sonaten op. 78, 79 und 90 ins Programm nahm, die leider viel zu selten im Konzertsaal zu hören sind, ließ aufhorchen und machte schon im Vorfeld auf diesen Klavierabend neugierig.

Doch wäre die beste Programmgestaltung ohne entsprechende Ausführung nutzlos; und hier gelang Alexander Kobrin das eigentliche Wunder. Mit seiner kontrastreichen, federnden, zwischen Lyrik und Leidenschaft changierenden Interpretation, seinen klangschönen Piano-Passagen  und seinem stürmischen Vorwärtsdrängen in den dramatischen Sätzen, in denen er jedoch niemals die Balance verlor, wurde er den beiden so ganz unterschiedlichen Komponisten in einer Weise gerecht, die mich als Zuhörer nicht nur tief berührte, sondern buchstäblich vom ersten bis zum letzten Moment in Atem hielt. Nur um ein Beispiel zu nennen: Allein schon Kobrins Interpretation der beiden letzten Sätze der Chopin-Sonate op. 35 mit der sich steigernden Dramatik des Trauermarsches, dem Trost spendenden Mittelteil und dem gespenstisch dahin huschenden Finale, in dem unter seinen Händen wie im Licht eines Blitzstrahls die Musik der Moderne aufleuchtete, habe ich in dieser überzeugenden Eindringlichkeit noch nie gehört.  – So war es kaum noch überraschend, dass der Pianist auch bei Rachmaninoff und Debussy, die erst im Rahmen seiner Zugaben  mit zwei Préludes kurz auftraten, wiederum das Wesen dieser Musiker und ihrer eigenen Welten traf.

Vielen Dank an Alexander Kobrin und an die Chopin-Gesellschaft für diesen einzigartigen Abend! Die nachfolgenden Standing Ovations des Publikums hätten verdienter nicht sein können. (Prof.Dr.med. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Klavierabend von Marek Kozak am 19.11.2023

Marek Kozak wartete mit einem äußerst originellen Programm selten zu hörender aber ausgezeichneter Klavierliteratur auf. Die beiden Werke von Smetana, das Impromptu von Dvorak und Tschaikowskis Wiegenlied waren echte, wundervolle Neuentdeckungen, die man niemals zu hören bekommt. Allein dafür hätte sich der Konzertbesuch bereits gelohnt. Dazu kommt jedoch, dass all diese Werke, und ebenso die bekannteren Stücke von Janacek und Rachmaninov und das selten gespielte Rondo à la Mazur von Chopin vom Pianisten in technischer Perfektion und mit einer wunderbar frei fließenden Musikalität dargeboten wurden. (Prof. Thomas Nickelsen)

 

Stimmen zum Piano Festival vom 15.-16.4.2023

Das Mitgliederkonzert hat bei der Chopin-Gesellschaft eine lange Tradition. Dieses Jahr wurde es zum zweiten Mal als Piano Festival über 2 Tage ausgetragen und mit einem Meisterkurs für junge Nachwuchspianisten bei Maestro Giuliano Mazzoccante verbunden. 

An zwei Nachmittagen präsentierten die „Tastenkünstler“ der mittlerweile 185 Mitglieder zählenden Gesellschaft neben hochkarätigen Solowerken auch selten zu hörende kammermusikalische Bonbons aus Barock, Klassik und Romantik, überdies noch einige Bearbeitungen und Eigenkompositionen. Insgesamt beeindruckten 15 Künstler internationaler Herkunft das interessiert lauschende Auditorium mit einem abwechslungsreichen Spektrum durchweg anspruchsvoller Werke auf hohem Niveau. Furioser Höhepunkt zum Abschluß waren die originalen Mendelssohn-Bearbeitungen der „Hebriden-Ouvertüre“ und des ersten Satzes der „Schottischen Sinfonie“ für Klavier zu vier Händen. Die Resonanz blieb beim Publikum, das an beiden Tagen den Vortragsraum des Literaturhauses samt Nebenraum bis auf den letzten Platz füllte, nicht aus und so ernteten die Vortragenden reichlichen Applaus, der mit Zugaben belohnt wurde. (Dr. C. Heil)

 

Stimmen zum Etüdenwochenende vom 10.-12.3.2023

Der Chopin-Gesellschaft ist es wieder einmal gelungen, mit einem wohlgewählten Vortrags-  und Konzertprogramm als Rahmen eines Meisterkurses für Jungpianisten wahre Glanzstücke der Klaviermusik zu präsentieren! Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Mazurken-Trilogie auf dem Programm stand, wurde jetzt die die Entwicklung der Kompositionsform  „Etüde“ von der kurzen Fingerübung bis zum hochvirtuosen Konzertstück beleuchtet und vorgetragen. Dass die Gesellschaft sehr um den künstlerischen Nachwuchs bemüht ist, zeigt die Organisation eines Meisterkurses, den der mittlerweile schon legendäre Prof. Boris Bloch leitete. 
Dieser ließ es sich auch nicht nehmen, als Altmeister brillanter Fingertechnik anspruchsvollste Werke aus der romantischen Klavierliteratur darzubieten. „Pro domo“ zelebrierte die Darmstädter Pianistin Sabine Simon das erste Buch der Chopin-Etüden. Insgesamt kam das Publikum in den Genuss, 6 verschiedene Pianistinnen und Pianisten zu hören, die die Spannbreite der Etüden von der Spätklassik bis zum Impressionismus abdeckten. Eine Eigenkomposition als Hommage an Rachmaninov, ein „aufgepeppter“ Hummelflug und ein geradezu „revolutionär“ improvisiertes Happy Birthday krönten das Wochenende zum erfolgreichen Abschluss. Großer Dank gebührt dem Vorstand der Chopin-Gesellschaft, der die Darmstädter Kulturszene mit dieser herausragenden Konzertveranstaltung aufs Neue erheblich bereichert hat. (Dr. C. Heil)

Boris Bloch schrieb:

Nun ist unser denkwürdiges Wochenende mit dem Projekt „Etüde“ zu Ende gegangen. Jill hat gestern gesagt, sie werde noch lang davon zehren. Mir geht es genauso. Als Jill mich für dieses Projekt gewinnen wollte, war ich zwar sofort interessiert, konnte mir dennoch nicht vorstellen, wie aufwändig seine Vorbereitung und Ausführung werden würde. Ich sollte einerseits über die Gattung Etüde referieren, über die Wandlung ihrer beinahe 300- jährigen Musikgeschichte, andererseits wollten wir die Konzertabende hochkarätig wie auch repräsentativ besetzen. So ist es uns gelungen, solche fantastischen Pianisten der jüngeren Generation wie Stanislav Korchagin, Quyen Tran Le Bao (Absolventin der Darmstädter Akademie der Tonkunst, Klasse Sabine Simon), Andrey Zenin (3. Preisträger und Gewinner des Improvisationspreises beim XII. Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt 2022) und Eduard Kiprsky einzuladen. Die etablierte, in Darmstadt lebende Pianistin Sabine Simon brillierte mit 12 Etüden op.10 von Chopin am Eröffnungsabend. Mein Referat ist sehr gründlich ausgefallen, anstelle von ursprünglich erdachten 45 Minuten hat es mehr als eine Stunde gedauert, Musikbeispiele inbegriffen.
Ich konnte und wollte in meinem eigenem Programm auf die Etüden zurückgreifen die längst zu meinem Repertoire gehören, wie die  Konzertetüden, die Großen Paganini-Etüden und „Douze Études d‘exécution transcendante“ von Franz Liszt. Mehr…

 

PI Wettbewerb 2022 Abschlussbericht

The Reviewer’s Notebook for the Competition by Michael Moran

Reflections on the 2022 Darmstadt Competition by Roger M. Nellist

Mazurka-Trilogie vom 17.-19.06.2022

Mit Herz, Seele, Begabung und einem großen, sensiblen Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt ihres Landsmannes Fryderyk Chopin, hat die begabte polnische Pianistin Aleksandra Bobrowska die letzten beiden Konzerte vor der Sommerpause mit dem Thema „Mazurken-Trilogie“ gestaltet und auch mir, die ich seit mehr als 30 Jahren Mitglied in der hiesigen Chopin-Gesellschaft bin, eine „Sternstunde der Klaviermusik“ bereitet. Man kann nur hoffen und wünschen, dass die beiden Abende wiederholt werden können. Für mich persönlich gehören die Mazurken, von Aleksandra Bobrowska vorgetragen, die den Zuhörer mit einem informativen Einführungsvortrag aus Chopins Leben vorbereiteten, zu den besten und einfühlsamsten Interpretationen, die ich bisher gehört habe. (Marianne Irmer)

Klavierabend und Meisterkurs mit Charles Richard-Hamelin vom 21.-25.09.2021

Der XXVI. Internationale Meisterkurs der Chopin-Gesellschaft wurde in diesem Jahr von dem Kanadier Charles Richard-Hamelin abgehalten, der sich 2015, als er beim Warschauer Chopin-Wettbewerb den 2. Preis gewann und mit seiner Interpretation der h-Moll-Sonate op. 58 für eine Sensation sorgte, schlagartig als eine feste Größe in der internationalen pianistischen Welt etablierte. Schon  sein Klavierrezital in der Orangerie am 21. September, das zugleich auch als Eröffnungskonzert zum Meisterkurs fungierte, war eine pianistische Sternstunde. Mehr…

Klavierabend Hisako Kawamura 17.7.2021

„Erneut ein riesiges Kompliment und Dankeschön an die Chopin-Gesellschaft, die es in Pandemiezeiten trotz widriger Verhältnisse mit bemerkenswertem Einsatz schafft, großartige Konzert-Veranstaltungen zu organisieren. Der Klavierabend in der Orangerie mit Hisako Kawamura war wieder ein absolutes musikalisches Highlight mit einem wundervollen Streifzug von der Klassik bis in die Moderne. Die Pianistin hat mit der Bandbreite Ihres virtuosen Könnens echte Weltklasse unter Beweis gestellt ! Farbenprächtig detailgeladener Debussy, kraftvoll lyrischer Beethoven und gefühlvoll eleganter Chopin haben das Publikum begeistert. Darüberhinaus die Vorstellung zweier hierzulande wenig bekannter fernöstlicher Komponisten mit anspruchsvollen, unglaublich schwer zu intonierenden Werken aus der Zwölftonmusik, die vom Auditorium überaus anerkennend gewürdigt wurden. Eine Programmzusammenstellung, die Kompetenz und langjährige Erfahrung der Organisatoren widerspiegelt.“ (Dr. Christoph Heil)

Pianofestival der Chopin-Gesellschaft vom 26.6.2021 (Darmstädter Echo vom 28.6.2021)

Jubiläumskonzert Chopins Kammermusik vom 17.10.2020 (Darmstädter Echo vom 19.10.2020)

Jubiläumsdoppelkonzert vom 4. und 5.9.2020 (Darmstädter Echo vom 7.9.2020)

Jubiläumskonzert vom 29.2.2020 (Darmstädter Echo vom 2.3.2020)

Neujahrskonzert mit Boris Bloch vom 19.01.2020 (Darmstädter Echo vom 22.01.2020)

Konzert / Buchpräsentation vom 17.11.2019

Die Klavierprofessoring Carmen Piazzini leitet den 25. Meisterkurs… (Darmstädter Echo vom 1.11.2019)

Eröffnungskonzert XXV. Meisterkurs 25.10.2019 mit Carmen Piazzini (Darmstädter Echo vom 28.10.2019)

Vortrag „Clara Schumann und Fryderyk Chopin“ vom 18.09.2019

„Es war am Mittwoch ein sehr gelungenes Gesprächskonzert. Ich gehe öfters in das Staatstheater oder die Alte Oper. Aber der kleine Umfang hat seinen besonderen Reiz, wo man hautnah Musik erleben kann. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und wohl. Der Vortrag war sehr interessant und informativ. Der hochkarätige Klavierbeitrag war eine harmonische Ergänzung. Das Klavierspiel von Frau Speidel, mit vollkommener Reife und persönlicher Handschrift, hat mir sehr  gut gefallen.“ (Rong Yang)

Kammerkonzert mit Javorkai Trio 04.05.19 (Darmstädter Echo vom 06.05.19)

Gesprächskonzert „Ein Abend mit Clara Schumann“ (Darmstädter Echo vom 26.03.2019)

Klavierabend mit Kate Liu (Darmstädter Echo vom 25.02.2019)

Neujahrkonzert mit Piotr Pawlak (Darmstädter Echo vom 21.01.2019)

Der Komponist und seine Muse (Darmstädter Echo vom 05.11.2018)

Klavierkonzert Claire Huangci (Darmstädter Echo vom 19.02.2018)

Sabine Simon glänzt bei Neujahrskonzert der Chopin-Gesellschaft (Darmstädter Echo vom 22.01.18)

Preisträgerkonzert des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 18.10.17)

Eindrücke vom Auftakt des Wettbewerbs (Darmstädter Echo vom 10.10.17)

Eröffnungskonzert Wettbewerb 06.10.17 (Darmstädter Echo vom 08.10.17)

Klavierabend 20.05.17

Klavierabend Eric Lu am 18.02.17

Neujahrskonzert 21.01.2017 „Musikalische Geisterstunde“