Adi Neuhaus: Als Nachfahre der legendären Pianisten und Pädagogen Heinrich und Stanislav Neuhaus begann Adi seine musikalische Früherziehung im Alter von fünf Jahren bei seinen Eltern, bevor er seine Studien bei Lea Agmon an der Jerusalem Academy of Music and Dance, Marian Ribicky an der Ecole Normale de Musique in Paris und Klaus Hellwig an der Universität der Künste (UDK) Berlin fortsetzte.
Neuhaus ist in einigen der wichtigsten Konzertsäle Europas und in den USA als Solist mit Orchester und in Kammermusikkonzerten aufgetreten. Sein europäisches Debüt gab er im Auditorium du Louvre in Paris, sein asiatisches Debüt an der Hong Kong Academy for Performing Arts und sein russisches Debüt in der Philharmonie in Sankt Petersburg.
Zu den Konzerthöhepunkten der letzten Spielzeiten gehören Debüts mit dem Ashdod Symphony Orchestra unter der Leitung von Lahav Shani und dem Jerusalem Symphony Orchestra unter der Leitung von Frederic Chaslin, dem Israel Chamber Orchestra, der Raanana Symphonette, dem Alicante Symphony Orchestra, dem Georgian National Philharmonic Orchestra, dem Tbilisi Symphony Orchestra und anderen.
Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten seiner Konzerttätigkeit zählen einige der wichtigsten internationalen Konzertsäle: Carnegie Hall (Weill Recital Hall) in New York, Gartner Auditorium in Cleveland, St. Petersburg Philharmonie, Auditorium du Louvre, Salle Cortot und Maison de la Radio in Paris, Henry Crown Symphony Hall in Jerusalem, Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv, Teatro Alighieri in Ravenna, Société de la Musique de la Chaux-de-Fonds, Great hall of the Hong Kong Academy for Performing Arts, Musikinstrumenten-Museum Berlin.
Weitere Höhepunkte sind Konzerte bei großen Festivals wie dem Helsingborger Klavierfestival, dem Verbier Festival (Academy), dem Internationalen Chopin-Festival in Duszniki-Zdroj, dem Chopin-Festival in Nohant, dem Festival de la Chaise-Dieu, dem Festival Piano Folies du Touquet, der Nuit du Piano im Opernhaus von Toulon, Les Pianissimes, Les Rencontres artistiques de Bel Air, Belgrade ArtLink Festival, Piano Salon Christophori Berlin, Les Sommets du Classique in Crans-Montana, Perugia Music Festival, Tremino Music Festival, Tsinandali Music Festival und das Vladimir Nielson Piano Festival in New York.
2019 wurde Adi für ein Projekt mit der französischen Schauspielerin Brigitte Fossey beim Festival Impressions in Vernon- Giverny eingeladen, das vom weltbekannten Pianisten Mikhail Rudy geleitet wird. Außerdem ist Adi regelmäßig zu Gast beim Festival de Paunat in Frankreich, wo er 2022 mit dem Achat-Quartett das Klavierquintett von Schostakowitsch aufführen wird.
Im Jahr 2023 erschien Neuhaus‘ erste CD mit Werken von Schumann, Chopin, Rachmaninov und Skrjabin beim französischen Label Indésens Records, die begeisterte Kritiken erhielt und vom renommierten japanischen Record Geijutsu Magazine als „Editor’s choice of the Month“ ausgezeichnet wurde. Das Rondo Magazine lobte seine „Virtuosität der alten Schule, die sich nicht rühmen, sondern den Zuhörer erfreuen will, deren brillante Technik stets hinter ihrem raffinierten Spiel mit den Klangfarben verschwindet und die es versteht, das ständige Spiel von Struktur und Klang auf brillante Weise in flüssige Poesie zu verwandeln“.
Adi gewann den ersten Grandprix beim Internationalen Klavierwettbewerb in Ashdod (2013) und beim Internationalen Skrjabin-Wettbewerb in Moskau (2010) und ist Stipendiat der renommierten America – Israel Cultural Foundation. Als Teilnehmer des prestigeträchtigen Young Piano Masters Project des Edward Aldwell Center in Jerusalem hatte Adi in den letzten Jahren das Privileg, an Meisterkursen bei weltberühmten Künstlern wie Murray Perahia, Yefim Bronfman, Maria Joao Pires, Andras Schiff und Emmanuel Ax teilzunehmen.
In der Saison 2022/23 wurde Adi zum Artist in Residency am Ingesund Piano Center in Schweden unter der Leitung von Pr. Julia Mustonen-Dahlkvist.
Programm
Einführung: Boris Bloch referiert über den legendären Pianisten und Pädagogen Heinrich Neuhaus.
Schumann-Liszt (1810-1856 / 1811-1886)
– Widmung
– Frühlingsnacht
Robert Schumann (1810-1856)
– Humoresque op.20
Pause
Fryderyk Chopin (1810-1849)
– Ballade Nr. 3 in As-Dur
– Nocturne op.9/2
– Valse in As-Dur op.42
– 4 Mazurkas (g-Moll op.24/1, e-Moll op.41/2, cis-Moll op.41/1, cis-Moll op.63/3)
– Scherzo Nr. 3 in cis-Moll op.39
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