XXVIII. Internationaler Meisterkurs für Pianisten
21 – 26 Nov 2025
Kursleiter: Boris Bloch
Eröffnungskonzert mit Adi Neuhaus
Freitag, 21.11.2025, 18 h, Literaturhaus
Einführung: Boris Bloch referiert über den legendären Pianisten und Pädagogen Heinrich Neuhaus / Introduction: Boris Bloch speaks about the legendary pianist and pedagogue Heinrich Neuhaus
Recital: Adi Neuhaus (Klavier) mit Werken von R. Schumann, Franz Liszt und F. Chopin
NB! Am Ende des Konzerts ist Adi Neuhaus gerne bereit, Fragen aus dem Publikum zu beantworten.
Karten: € 20 (erm.€ 15, Schüler/Studenten € 10) an der Abendkasse/at the door. Karteninfo: 06155 7952606 Mob. 0152 28670334 oder per E-Mail: buero@chopin-gesellschaft.de
Kurszeiten
Sa., 22.11. bis/to Mi./Wed., 26.11.2025, 10-13 und 15-19 h (Mi. nur bis 15 h, danach um 18:30 Abschlusskonzert)
Literaturhaus, Kasinostr. 3
Freier Eintritt für Zuhörer / Free entry for the public
Eine Liste der zugelassenen Teilnehmer mit ihrem zu studierenden Programm finden Sie unten.
Extra!!! Sa. 22.11. um 19:00 Uhr Gedenkveranstaltung für Yuri Blinov (1975-2019) Eintritt frei!
Mit Live-Performances von Boris Bloch (Chopin: Mazurken op. 33) und Valentin Malinin (2. Preisträger Tschaikovsky-Wettbewerb 2023, 1. Preisträger Skrjabin-Wettbewerb Italien 2023 und French Riviera Master Competition Nov. 2025). Danach zeigen wir Ausschnitte aus Yuri Blinovs unvergesslichem Rezital „Fantasia“ im großen Saal der Philharmonie in Minsk 2009.
Abschlusskonzert der Teilnehmer
Mi/Wed., 26.11.2025, 18:30 h, Literaturhaus/Kennedy-Haus. Freier Eintritt, Spenden erwünscht.
Bevor die Meisterkursteilnehmer ihre einstudierten Werke präsentieren, lädt der Kursleiter Boris Bloch zu einem besonderen musikalischen Auftakt: Der Meister greift selbst in die Tasten und präsentiert Werke aus seiner neuen Doppel-CD mit Kompositionen von Chopin.
Nach der Überreichung von Urkunden endet die Veranstaltung frühestens um 21:00 h.
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Die Kursteilnehmer und ihre Programme:
Annabelle Kühnbaum (Felix Blumenfeld Etüde op. 29/1; Mozart Sonate Nr. 8 a-Moll KV 310; Friedrich Gulda: Play Piano Play Nr. 6 Toccata)
David Irimescu (Einige Scarlatti-Sonaten; Chopin Sonate Nr. 2; Mozart Sonate Nr. 1; Skrjabin Sonate Nr. 8, Vladigerov op.2, Bach Toccata BWV 910)
Yushan Fu (Chopin Fantasie op. 49; Haydn C-Dur Sonate HobXVI/50; Janacek Sonate 1905)
Mila Lafazanska (Skrjabin Klaviersonate Nr. 2 op 19 gis Moll; Beethoven Sonate Nr. 4 op. 7 Es Dur; Saint-Saens Klavierkonzert Nr. 2, erster Satz; Bach Präludium und Fuge Nr. 18 gis-Moll BWV 887 WTC II)
Aleksandre Shubitidze (Beethoven Klaviersonate Nr. 31 op 110 in As-Dur; Debussy Images, Livre 1; J.S.Bach Lute Suite für Klavier transkribiert BWV 997 c-Moll; Prokofiew Toccata op. 11 d-Moll; Schubert Impromptu op. 99 Nr. 3 Ges-Dur; C. Vine Sonate Nr. 1 (II. Satz) 1990.
Litian Xie (Beethoven Sonate Nr. 23 f-Moll op. 57; Chopin Ballade g-Moll op. 23; Mozart Sonate KV333; Janacek „In the Mists“.
Jian Zheng (Brahms 6 Klavierstücke op. 118)
Konstantin Zvyagin (Rachmaninovs 2. Klavierkonzert)
Maria Pia Vetro (Humoreske von R. Schumann)
Valentin Malinin (Einige Sonaten von Beethoven)
Der Unterrichtsplan (Änderungen vorbehalten):
Sa. vorm.: Aleksandre Shubitidze; Mila Lafazanska; Litian Xie
Sa. nachm.: Yushan Fu; Valentin Malinin. Gedenkveranstaltung für Yuri Blinov um 19 Uhr.
So. vorm: Yushan Fu; Jian Zheng
So. nachm. David Irimescu; Maria Pia Vetro; Konstantin Zvyagin; Valentin Malinin
Mo. vorm.: Mila Lafazanska; Aleksandre Shubitidze; Litian Xie
Mo. nachm.: David Irimescu; Maria Pia Vetro; Konstantin Zvyagin
Di. vorm.: Jian Zheng, Annabelle Kühnbaum; Litian Xie
Di. nachm.: David Irimescu; Annabelle Kühnbaum; Aleksandre Shubitidze
Mi. vorm.: Annabelle Kühnbaum; Jian Zheng; Mila Lafazanska
Mi. nach.: Kein Unterricht. Abschlusskonzert um 18:30 Uhr. Eintritt frei!
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Der aus Odessa stammende Pianist und Dirigent Boris Bloch gehört seit langem zu den wichtigsten Interpreten des klassischen und romantischen Klaviermusik. Blochs detaillierte Kenntnis der Klavierliteratur der letzten drei Jahrhunderte, sein umfassendes Wissen über die Musikgeschichte und ihre Protagonisten sowie seine stupende Pianistik und vor allem seine starke Künstlerpersönlichkeit sind Grundlage für die vielfach gerühmte Ausdruckstiefe, den Farbenreichtum, die verblüffende Stilechtheit und das unvergleichliche „Singen“ seines Klavierspiels. Nach dem Studium in Moskau unter Dimitri Bashkirow gewann Boris Bloch mehrere internationale Klavierwettbewerbe, u.a. 1978 den ersten Preis des Internationalen
Klavierwettbewerbe, u.a.1978 den ersten Preis des Internationalen Klavierwettbewerbs „Ferruccio Busoni“ in Bozen.
1977 begegnete er dem legendären Vladimir Horowitz, der dem jungen Bloch das ausgezeichnete pianistische Rüstzeug bescheinigte, das laut Horowitz das Wichtigste sei. Diese Begegnung stellt für Boris Bloch ein Schlüsselerlebnis dar.
Von Bloch existieren einige CD-Einspielungen, die Referenzcharakter besitzen, so insbesondere seine Aufnahmen von Liszt-Opernparaphrasen, die mit dem Grand Prix International du Disque Liszt der Lisztgesellschaft Budapest und dem Diapason d´Or Paris ausgezeichnet wurden, die Aufnahme des Klavierwerks Mussorgskijs, die ebenfalls in Paris den Preis Excellence Disque erhielt, oder die Live-Einspielungen von Mozarts „Krönungskonzert“ und Tschaikowskys drittem Klavierkonzert in seiner vollständigen Fassung (die beiden letztgenannten Aufnahmen sind zusammen mit Liszt-Busonis Rhapsodie Espagnole auch auf DVD erschienen).
Aufgrund seines besonderen Einsatzes für das Klavierwerk Franz Liszts wurde Bloch außerdem mit der Goldenen Ehrennadel der Internationalen Liszt-Gesellschaft Wien geehrt. Er hat Liszt-Recitals an allen wichtigsten Lisztstätten Europas gegeben u.a. im Österreichischen Raiding, wo Liszt 1811 am 22. Oktober geboren wurde, in Bayreuth, wo er 1886 starb und in Weimar, einer der wichtigsten Wirkungsstätten Liszts.
Seine 35 Jahre dauernde Unterrichtstätigkeit an der Folkwang Hochschule fand großen Zuspruch und Anerkennung. Unter anderem wurde Boris Bloch mit dem Musikpädagogikpreis der Köhler- Osbar–Stiftung und der Stadt Duisburg ausgezeichnet.
The Odessa-born pianist and conductor Boris Bloch has long been one of the most important interpreters of classical and romantic piano music. Bloch’s detailed knowledge of the piano literature of the last three centuries, his comprehensive knowledge of music history and its protagonists, his stupendous pianism and, above all, his strong artistic personality are the basis for the much-praised depth of expression, the richness of colour, the astonishing stylistic authenticity and the incomparable ‘singing’ of his piano playing. After studying in Moscow under Dimitri Bashkirov, Boris Bloch won several international piano competitions, including first prize at the ‘Ferruccio Busoni’ international piano competition in Bolzano in 1978.In 1977, he met the legendary Vladimir Horowitz, who attested the young Bloch’s excellent pianistic skills, which according to Horowitz were the most important thing. This encounter was a key experience for Boris Bloch.Bloch has made a number of benchmark CD recordings, in particular his recordings of Liszt opera paraphrases, which were awarded the Grand Prix International du Disque by the Liszt Society Budapest and the Diapason d’Or Paris, the recording of Mussorgsky’s piano works, which also received the Excellence Disque prize in Paris, and the live recordings of Mozart’s ‘Coronation Concerto’ and Tchaikovsky’s Third Piano Concerto in its complete version (the latter two recordings have also been released on DVD together with Liszt-Busoni’s Rhapsodie Espagnole).Due to his special commitment to the piano works of Franz Liszt, Bloch was also honoured with the Golden Badge of Honour of the International Liszt Society Vienna. He has given Liszt recitals at all the most important Liszt venues in Europe, including Raiding, Austria, where Liszt was born on 22 October 1811, in Bayreuth, where he died in 1886, and in Weimar, one of Liszt’s most important places of activity.Bloch’s 35 years of teaching at the Folkwang Hochschule were very well received and recognised. Among other honours, Boris Bloch was awarded the Music Education Prize by the Köhler-Osbar Foundation and the City of Duisburg.

