Zahlreiche Auszeichnungen hat sich der polnische Pianist Mateusz Tomica bei renommierten Klavierwettbewerben sowohl in Polen als auch im Ausland erspielt. Zu seinen jüngsten Erfolgen gehören der Top-Preis und Mazurkenpreis beim XII. Internationalen Fryderyk Chopin Wettbewerb in Darmstadt 2022. Außerdem war er Finalist beim II. Internationalen Musikwettbewerb Karol Szymanowski in Kattowitz (2023) und beim Nationalen Fryderyk Chopin Klavierwettbewerb in Warschau (2020). Auf seinem Programm für Darmstadt stehen Werke von Fryderyk Chopin, Karol Szymanowski und Ludwig van Beethoven.
Geboren 1997 in Kattowitz, begann er seine musikalische Ausbildung im Alter von 7 Jahren an der Stanisław Moniuszko Musikschule und setzte sie an der Karol Szymanowski Musikschule in Kattowitz unter der Leitung von Monika Sikorska-Wojtacha und Hubert Salwarowski fort. Schon in jungen Jahren konnte er zahlreiche Wettbewerbserfolge für sich buchen, z.B. 2011 den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Künstler „21st Century Art“ in Wien, 2013 den dritten Preis beim IV. „Halina und Ludwik Stefański“ Chopin-Klavierturnier in Krakau, 2014 den zweiten Preis beim XXII. Internationalen Fryderyk Chopin Klavierwettbewerb für Kinder und Jugendliche in Szafarnia und den Grand Prix der International Music Competition 2016 in London.
Sein Studium schloss er an der Karol Szymanowski Musikakademie in Kattowitz unter der Leitung von Magdalena Lisak und Hubert Salwarowski ab. Weitere Studiengänge absolvierte er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien in der Klasse von Jan Jiracek von Arnim und an der Hochschule der Künste in Bern bei Prof. Tomasz Herbut. Derzeit studiert er an der Zürcher Hochschule der Künste in der Schweiz bei Prof. Konstantin Scherbakov.
Durch die Teilnahme an Meisterkursen mit Dimitri Bashkirov, Andrzej Jasiński, Dang Thai Son, Wojciech Świtała, Kevin Kenner, Ewa Pobłocka, Nikolai Demidenko, Piotr Anderszewski und Janusz Olejniczak und die Zusammenarbeit mit angesehenen Künstlern wie Marek Pijarowski, Mirosław Jacek Błaszczyk, Eckart Manke, Jacek Kraszewski, Łukasz Dyczko und dem Apollon Musagète Quartett bildet er sich kontinuierlich weiter.
Konzertauftritte hatte Mateusz Tomica bisher in Polen, Deutschland, Tschechien, Großbritannien, den Vereinigten Arabischen Emirate, Österreich und der Schweiz. Als Solist ist er mit der Nationalen Philharmonie, dem Nationalen Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks, dem Kammerorchester der Nationalen Philharmonie, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Schlesischen Philharmonie und dem Schlesischen Kammerorchester aufgetreten.
Mateusz Tomica ist Stipendiat des Ministers für Kultur und nationales Erbe sowie der Bundesstipendienkommission ESKAS in der Schweiz. Seit August 2024 widmet er sich auch der pädagogischen Tätigkeit und leitet seine eigene Klavierklasse am Konservatorium in Bern, s. auch www.mateusztomica.com.
Programm
Fryderyk Chopin (1810-1849)
Ballade g-Moll op. 23
Karol Szymanowski (1882-1937)
Mazurken op. 50:
- Sostenuto. Molto rubato
- Allegramente. Poco vivace. Rubato
- Moderato
- Allegramente, risoluto
Fryderyk Chopin
Scherzo b-Moll op. 20
Nocturne cis-Moll op. 27 Nr. 1
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate cis-Moll (“Mondscheinsonate”) op. 27 Nr. 2:
– Adagio sostenuto
– Allegretto
– Presto Agitato
Pause
Fryderyk Chopin
24 Préludes op. 28