Als der „Van Cliburn von heute“ bezeichnet, hat sich Alexander Kobrin an die Weltspitze der heutigen Pianistengeneration gesetzt. Er ist Gewinner zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe – neben dem Van Cliburn hat er Spitzenpreise beim Busoni, Hamamatsu und Glasgow International Piano Competition erhalten.
Seit Anfang seiner Karriere war Alexander Kobrin stets aktiver Gastsolist bei führenden Orchestern, darunter dem New York Philharmonic, Tokyo Philharmonic, Russian National Orchestra, Belgrade Philharmonic, English Chamber Orchestra, Orchestra Verdi, Orchestre de la Suisse Romande, Moskauer Philharmonie, Royal Liverpool Philharmonic, Dallas Symphony, Deutsche Symphonie, Swedish Radio Symphony, Birmingham Symphony, Warsaw Philharmonic und dem BBC Symphony Orchestra. Er hat unter anderem mit Dirigenten wie Michail Pletnev, Michail Jurovsky, Sir Mark Elder, Vassiliy Sinaisky, James Conlon, Claus Peter Flor, Alexander Lazarev und Vassily Petrenko zusammengearbeitet.
Alexander Kobrin ist weltweit in renommierten Konzertsälen aufgetreten, darunter die Carnegie Hall und Avery Fisher Hall in New York, Kennedy Center in Washington D.C., Albert Hall und Wigmore Hall in London, Louvre Auditorium, la Salle Gaveau und Salle Cortot in Paris, Münchens Herkulesaal und die Berliner Philharmonie in Deutschland, der Große Saal des Moskauer Konservatoriums, das Sheung Wan Civic Center in Hongkong und die Sala Verdi in Mailand. Zu den bisherigen Engagements zählen Rezitale unter der Schirmherrschaft der Cliburn Series, Washington Performing Arts Society, Chautauqua Institution Musikfestival, La Roque d’Antheron, Ravinia Festival, Beethoven-Osterfest, Busoni Festival, Klavier-Festival Ruhr, Festival Musique dans le Grésivaudan und International Keyboard Institute & Festival, sowie jährliche Konzerttourneen in Japan, China und Taiwan.
Neben seiner internationalen Konzertkarriere ist Alexander Kobrin auch seit vielen Jahren pädagogisch aktiv. 2010 zog er in die Vereinigten Staaten. Bald darauf wurde er zum L. Rexford Distinguished Chair in Piano an der Schwob School of Music der Columbus State University ernannt und war von 2013 bis 2017 Mitglied der Artist Faculty der Steinhardt School der New York University. Anschließend trat Alexander Kobrin der Fakultät der angesehenen Eastman School of Music in Rochester, NY, bei. Zudem leitet er Meisterklassen bei der International Piano Series und den Konservatorien Japans und Chinas. Er war Jurymitglied bei internationalen Klavierwettbewerben, darunter Busoni, Hamamatsu, Seoul, Darmstadt, Neuhaus International Piano Competitions und ist derzeit Mitglied der Vorauswahljury des Van Cliburn International Piano Competition.
Alexander Kobrin hat Aufnahmen für die Labels Harmonia Mundi, Quartz und Centaur veröffentlicht, die einen großen Teil der Klavierliteratur abdecken. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören ein russisches Album sowie Chopins komplette Klaviersonaten.
Programm
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Fantasia g-Moll, op. 77
Sonate Fis-Dur, op. 78:
I. Adagio cantabile – Allegro ma non troppo
II. Allegro vivace
Sonate G-Dur, op. 79:
I. Presto alla tedesca
II. Andante
III. Vivace
Sonate e-Moll, op. 90:
I. Mit Lebhaftigkeit und durchaus mit Empfindung und Ausdruck
II. Nicht zu geschwind und sehr singbar vorgetragen
Pause
Fryderyk Chopin (1810-1849)
Fantasie in f-Moll, op. 49
Sonate b-Moll op. 35:
I. Grave – Doppio movimento
II. Scherzo
III. Marche funèbre: Lento
IV. Finale: Presto