Kammerkonzert mit Carmen Piazzini (Klavier), Peter Wolf (Cello) und Ingo de Haas (Violine). Auf dem Programm: Chopin – Polonaise Fantaisie op. 61 (Klaviersolo); Ravel – Sonate für Violine und Klavier; Mendelssohn – Trio in d-Moll für Klavier, Cello und Violine.
Carmen Piazzini entstammt einer bekannten Musikerfamilie in Buenos Aires. Konzerte, Rundfunk, Fernsehen, Schallplatten und CDs belegen die eindrucksvolle solistische Karriere von Carmen Piazzini mit einem Repertoire, das von der Klassik bis zur zeitgenössischen Moderne reicht.Sie hat über 50 CDs eingespielt, darunter Gesamtaufnahmen von Mozart (alle Klaviersonaten und Klavierkonzerte), Beethoven (alle Klavierkonzerte), Haydn (alle Klaviersonaten) und Mendelssohn-Bartholdy (Lieder ohne Worte) sowie etwas abseits der Klassik „Piazzini plays Piazzolla “. Ihre neuste CD enthält Werke von Schubert, Schumann und Brahms. Über viele Jahre war sie Professorin für Klavier an der Musikhochschule Karlsruhe und leitete bis vor kurzem eine Klavierklasse an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.1998 und wieder 2009 wurde Carmen Piazzini der Preis der Argentinischen Presse als beste Pianistin verliehen. 2001 wurde ihr der renommierte Tortonipreis zuerkannt. 2007 wurde sie zusammen mit Bernarda und Marcos Fink für ihre CD „Canciones Argentinas“ für den Grammy nominiert.Carmen Piazzini gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa und Südamerika.
Peter Wolf absolvierte sein Cellostudium bei Prof. Alexander Molzahn, später bei Prof. Gerhard Mantel und am Mozarteum bei Prof. Heidi Litschauer. Er ist Preisträger beim Internationalen Wettbewerb in Genf.
Seine berufliche Karriere führte ihn über Wien, Ludwigshafen und Darmstadt nach Frankfurt, wo er bis 2016 als Solocellist des HR-Sinfonieorchesters und als Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst tätig war. Peter Wolf war lange Zeit Mitglied im „Alvarez-Klavierquartett“.
Seine Arbeit im Orchester umfasste Musik aller Stilepochen, seine besondere Liebe gilt aber der Barockmusik.
Besondere Aufmerksamkeit widmet er der Kammermusik, als Musiker wie auch als Lehrender. In zahlreichen Kursen im In- und Ausland arbeitet und musiziert er mit Studenten und Jugendlichen aller Nationen.
Ingo de Haas erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von sieben Jahren. Er wurde von dem bedeutenden Violinpädagogen Karl-Albrecht Herrmann als dessen jüngster Schüler unterrichtet. Später setzte er seine Studien in der Solistenklasse von Ulf Hoelscher in Karlsruhe fort und schloss sein Studium dort mit Auszeichnung ab. Er war Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung, erhielt den Förderpreis der Europäischen Wirtschaft sowie ein Auslandsstipendium des DAAD für ein Studienjahr in London. Mit 25 Jahren bekam er die Stelle eines Ersten Konzertmeisters am Staatstheater Darmstadt und wechselte 1999 in gleicher Position zum Frankfurter Opern- und Museumsorchester. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt gibt er seine beruflichen Erfahrungen an den geigerischen Nachwuchs weiter. Solistisch konzertiert er mit zahlreichen Orchestern, wobei er im Rahmen der Museumskonzerte in der Alten Oper Frankfurt die Violinkonzerte von Alban Berg und Antonín Dvořák interpretierte. Sein breitgefächertes Repertoire umfasst auch seltener zu hörende Violinkonzerte wie etwa die von Erich Wolfgang Korngold, Igor Strawinsky und Philip Glass. Als Erster Geiger des Hindemith-Quartetts widmet er sich einer weiteren großen Leidenschaft, der Kammermusik.
Programm
Fryderyk Chopin (1810-1849)
Polonaise-Fantaisie in As-Dur , Op. 61 für Klaviersolo
Maurice Ravel (1875-1937)
Sonate für Violine und Klavier G-Dur, WVNr.2284
- Allegretto
- Blues
III. Perpetuum mobile. Allegro
P a u s e
Felix Mendelssohn (1809-1847)
Klaviertrio in d-Moll, Op. 49:
I.Molto allegro agitato
II.Andante con moto tranquillo
III.Scherzo. Leggiero e vivace
IV.Finale. Allegro assai appassionato