SABINE SIMON, gebürtige Berlinerin, studierte an der Hanns-Eissler-Musikhochschule in Berlin bei Annerose Schmidt. Sie vertiefte ihre Ausbildung an der Indiana University in Bloomington, USA, bei György Sebök, Menahem Pressler und Janos Starker, am Salzburger Mozarteum bei Hans Leygraf, sowie als Stipendiatin der Internationalen Akademie des Ensemble Modern in Frankfurt.
Bereits mit 16 Jahren debütierte sie mit dem Berliner Sinfonieorchester. Es folgten zahlreiche nationale und internationale Klavierabende und Konzerte, unter anderem mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdener Philharmonie, der Berliner Philharmonie, dem polnischen Rubinstein-Philharmonieorchester Lodz, dem Orquestra de Camara de Bellas Artes, Mexiko. 2005 unternahm sie eine Japan-Tournee mit den Salzburger Mozart-Solisten. Neben Auftritten europaweit gastierte Sabine Simon in den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien und Mexiko.
Sabine Simon gewann Preise bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben, darunter erste Preise beim Nationalen Bach-Wettbewerb Leipzig und beim Bechstein-Wettbewerb „Piano in Concert“, außerdem den Sonderpreis beim V. Europäischen Chopin-Wettbewerb Darmstadt und den Edvard-Grieg-Preis des Internationalen Grieg-Wettbewerbs, Oslo.
Ihr Interesse gilt gleichermaßen der „alten“ wie der „Neuen“ Musik. Ihre Interpretationen von Chopin und Beethoven ebenso von Stockhausen und Kurtag – mit dem Ensemble Modern – erregten Aufsehen. Über die Interpretation von Stockhausens „Mantra“ war in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zu lesen: „Von so einer packenden Musik … kann man nur träumen. Es war … ein Klavierhimmel auf Erden … Jubilate! Die Welt war Klang.“
Sabine Simon ist als Jurymitglied bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerben tätig und leitet regelmäßig Klavier- und Kammermusikkurse. Seit 2005 ist sie als Dozentin für Klavier und Klaviermethodik an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt tätig. September 2024 erhielt sie eine Professur an der Universität der Künste in Berlin.
ROMAIN GARIOUD ist Preisträger vieler renommierter Wettbewerbe, u.a. beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau (2002), Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris (2001) und Valentino Bucchi Wettbewerb in Rom (1. Preis 2005). Heute folgt er als Solist und als Professor regelmäßig Einladungen zu Konzerten und Meisterkursen im In- und Ausland, z.B. beim Schleswig-Holstein Musikfestival, Schubertiades in Barcelona, Orangerie de Sceaux (F), Schelswig-Holstein, Schloss Elmau (D), Bellerive Festival (Schweiz), Mantova (I) und nach China und Südamerika.
Im Oktober 2013 spielte er im Yuri Bashmets Festival-Minsk das Cellokonzert von W. Lutoslawsky mit dem Orchester des Fernsehens. Im Juni 2016 war eingeladen zum « Progetto Marta Argerich Festpiele (Lugano) » und ersetze Natalia Gutman in Schostakowitschs 1. Cellokonzert mit dem Orchester « Casa da Musica »-Porto (P).
2014 gründete er gemeinsam mit der Geigerin Dora Schwarzberg und dem Pianisten Giuliano Mazzoccante das « Dorogi Trio ». Bekannte Cellisten der Gegenwart, mit denen er zusammenarbeitet, wie etwa Anner Bylsma, Natalia Tschakowskaia, Steven Isserlis und David Geringas, schätzen besonders seinen Schwung, seine Kraft und den Tiefsinn seines Klanges.
Seine Studien schloss er in den Fächern Cello und Kammermusik mit Auszeichnung ab und vervollständigte seine Ausbildung durch Aufbaustudien bei Xavier Gagnepain und Philippe Muller. Als Solist hatte er Auftritte unter der Leitung von Christoph Eschenbach (Orch. Paris), Jean-Marc Burfin (Orch. Metropolitain Lisbonne), Stéphane Cardon (Frankreich), Yuri Hung (Caracas) und mit international renommierten Künstlern wie Mstislav Rostropowitsch, Philippe Entremont, Pavel Gililov, Alissa Margulis, Eric Le Sage usw. Viele seiner Konzerte, die auf den größten Bühnen Europas stattfinden, wurden aufgezeichnet und im Radio und Fernsehen ausgestrahlt.
Romain Garioud vertritt ein vielseitiges Repertoire und setzt sich auch mit großem Engagement für die Uraufführung zeitgenössischer Werke ein.
Seit 2007 ist Romain Garioud Mitglied und Gründer des Delian::Quartetts (www.delian-quartett.com), das 2009 im Musikverein Wien und in der Berliner Philharmonie debütierte. Zahlreiche Auftritte dieses Quartetts wurden vom ORF, SWR, HR und WDR aufgezeichnet.
Er hat an der Hochschule de l’Hay les Roses und am Konservatorium in Espinho, Portugal gelehrt und unterrichtet regelmäßig bei Sommerakademien in Frankreich und Italien. Seit 2018 ist er Dozent für Cello an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Er spielt ein außergewöhnliches Cello von Nicolai Gagliano, 1760.
Programm
Franz Schubert (1797-1828):
Sonate in a-Moll, D 821 „Arpeggione“:
- Allegro moderato
- Adagio
- Allegretto
Fryderyk Chopin (1810-1849)
Barcarolle in Fis-Dur, op. 60*
3 Walzer *
Fantasie in f-Moll, op.49*
P a u s e
Felix Mendelssohn (1809-1847)
Präludium & Fuge f-Moll op.35 Nr 5*
Cellosonate Nr. 2 in D-Dur, op 58:
1.Allegro assai vivace
2.Allegretto scherzando
3.Adagio
4.Molto allegro e vivace *Werke für Klaviersolo