In unserem Neujahrskonzert gastiert der junge polnische Pianist Andrzej Wiercinski, „der über aristokratische, charismatische musikalische Qualitäten verfügt, die man heute nur noch selten antrifft“ (Michael Moran). Nach den musikalischen Leckerbissen von F. Chopin und R. Schumann folgt unser traditionelles Buffet mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Andrzej Wierciński, 1995 in Warschau geboren, schloss sein Klavierstudium an der Karol-Szymanowski-Musikakademie in Kattowitz in der Klavierklasse von Professor Wojciech Świtała mit Auszeichnung ab (2014-2019) und absolvierte 2020 ein Postgraduierten-Diplom in Klavier am Mozarteum in Salzburg unter der Leitung von Professor Pavel Gililov. Im Juni 2024 erhielt er ein Artist Diploma in Performance of Music am Royal College of Music in London bei Professor Norma Fisher.
Eine ganze Reihe von ersten Preisen hat Andrzej bei zahlreichen internationalen und nationalen Klavierwettbewerben gewonnen. Hierzu zählen: der Internationale Klavierwettbewerb Saint-Priest in Frankreich (2019, ausgezeichnet mit einem Plattenvertrag mit dem Klassiklabel KNS und einer Konzerttournee durch europäische Länder); Erster Internationaler Musikwettbewerb in Wien (2019); der Internationale Chopin-Wettbewerb „Goldener Ring“ in Slowenien (2014); der Internationale Chopin-Wettbewerb in Budapest (2014); und der Polnische Nationale Chopin-Wettbewerb (2015). Bei anderen renommierten Klavierwettbewerben erhielt er Hauptpreise wie z. B. bei der Red Maple Music Competition in Toronto (Grand Prix, 2022); beim Internationalen Musikwettbewerb Berlin (Silbermedaille, 2019); bei der American Ignacy Jan Paderewski International Piano Competition (Los Angeles, 3. Preis, 2022); bei der Hong Kong International Piano Competition (3. Preis, 2019); beim Internationalen Wettbewerb „Halina Czerny-Stefańska in memoriam“ (Poznań, 3. Preis, 2014); beim Internationalern Wettbewerb in Tiflis (5. Preis und Preis für die beste Darbietung einer klassischen Sonate, 2017); und beim Internationalen Musikwettbewerb in Paris (Ehrenpreis und weitere Auszeichnungen, 2019). Als Halbfinalist des 18. Internationalen Fryderyk-Chopin-Klavierwettbewerbs in Warschau (2021) hat sich Andrzej einen Namen als ausgereifter Künstler mit einer ausgezeichneten Technik gemacht, die es ihm ermöglicht, Klänge sehr frei zu gestalten.
Die Teilnahme an Meisterkursen bei angesehenen Pädagogen wie Dmitri Alexeev, Akiko Ebi, Katarzyna Popowa-Zydroń, Andrzej Jasiński, Dang Thai Son, Tomas Ungar, Janusz Olejniczak und Daniil Trifonov haben auch eine entscheidene Rolle in seiner künstlerischen Entwicklung gespielt. Andrzej ist Empfänger des Künstlerischen Stipendiums der YAMAHA-Stiftung, des Krystian-Zimmerman-Stipendiums und des F. Wybrańczyk-Stipendiums der Sinfonia-Varsovia-Stiftung.
In den letzten Jahren hat Andrzej in den meisten europäischen Ländern sowie in Kanada, Indonesien und Japan Klavierabende gegeben. Letztes Jahr im Januar spielte er während der EXPO in Dubai 23 Klavierabende vor Publikum aus der ganzen Welt gab. Er hat mit KAWAI und Japan Arts zusammengearbeitet, die ihn zu mehreren Tourneen nach Asien eingeladen haben. 2015 begleitete er den polnischen Staatspräsidenten Bronisław Komorowski bei seinem Besuch in Japan und spielte in Tokio in Anwesenheit von Prinzessin Masako Owada ein Chopin-Konzert. Im Vereinigten Königreich spielte Andrzej im Hatchlands Park eine Reihe von Klavierabenden auf historischen Klavieren (zuletzt auf dem von Thalberg verwendeten Erard von 1845) sowie an mehreren aufgezeichneten und per Live-Stream übertragenen Abenden in St. Mary’s Perivale und auch in Ruislip.
2022 spielte Andrzej Beethovens drittes Klavierkonzert in der Warschauer Nationalphilharmonie mit dem Sinfonia Iuventus Orchestra und letztes Jahr Chopins f-Moll-Klavierkonzert in Darmstadt mit der Deutschen Philharmonie Merck.
Programm
Fryderyk Chopin (1810-1849)
Nocturnes op. 55: 1. f-Moll 2. es-Dur
Ballade As-Dur op. 47
Mazurken op. 59: 1. a-Moll 2. A-Dur 3. fis-Moll
Sonate b-Moll op. 35:
I.Grave – Doppio movimento, b-Moll/B-Dur
II.Scherzo, es-Moll
III.Marche funèbre: Lento, b-Moll
IV.Finale: Presto, b-Moll
Pause
Robert Schumann (1810-1856)
Kreisleriana op. 16:
I.Äußerst bewegt, d-Moll
II.Sehr innig und nicht zu rasch, B-Dur
III.Sehr aufgeregt, g-Moll
IV.Sehr langsam, B-Dur/g-Moll
V.Sehr lebhaft, g-Moll
VI.Sehr langsam, B-Dur
VII.Sehr rasch, c-Moll/Es-Dur
VIII.Schnell und spielend, g-Moll
Anschließend unser traditionelles kaltes Büffet. Beiträge zum Büffet erwünscht.