Wettbewerb in 3 Etappen mit Werken ausschließlich von Fryderyk Chopin:
- Solo-Klavierwerke
- Konzerte für Klavier und Orchester (e-Moll op. 11 und f-Moll op. 21)
- Werke für Klavier und Cello
- Improvisation über ein gegebenes Thema
PREISE
€ 30.000,-* plus Konzertangebote
*Die oben erwähnten Preise sind nach den jeweiligen in Deutschland geltenden fiskalischen Bestimmungen zu versteuern. Der Kandidat erhält somit ggf. den Nettobetrag.
HAUPTFÖRDERER DES WETTBEWERBS
– Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Frankfurt a.M.
– Sparkasse Darmstadt
– Stadt Darmstadt
– Land Hessen
Auswendig und in frei wählbarer Reihenfolge vorzutragen. Mazurken müssen als Opus aufgeführt werden und Etüden nacheinander bzw. als Zyklus in Etappe II.
Jede zuverlässige Ausgabe von Chopins Werken ist zulässig. Es wird jedoch empfohlen, besonders für die Cello-Werke im Finale die National Edition (Herausgeber: Jan Ekier) oder die Ausgabe von Paderewski zu benutzen.
I. ETAPPE (max. 30 Min. – eine Überschreitung des Zeitlimits wird bestraft)
- 3 aufeinanderfolgende Etüden aus op. 10 oder op. 25 (z.B. op.10 Nr. 1, 2, 3 oder op. 10 Nr. 2, 3, 4 oder op. 25 Nr. 6, 7, 8 usw.)
- 1 komplettes Opus Mazurken (freie Auswahl)
- 1 Polonaise (freie Auswahl, jedoch nicht Polonaise-Fantasie op. 61)
- 1 Nocturne (freie Auswahl)
Wahlmöglichkeit Improvisation:
Kandidaten können in der 1. Wettbewerbsrunde – zusätzlich zum obenstehenden Programm – eine maximal fünf-minütige Improvisation über ein ihnen am Wettbewerbs-tag gegebenes und zu Chopins Zeiten populäres Thema darbieten. Die Improvisation ist nicht obligatorisch, aber es wird gehofft, dass möglichst viele Kandidaten sich dieser Aufgabe stellen. Es gibt keine Punktabzüge für nicht gelungene Versuche. Die Zeit für die Improvisation wird extra berechnet.
Für die beste Improvisation wird ein Preis von € 500 ausgeschrieben.
II. ETAPPE (max. 50 Min. – eine Überschreitung des Zeitlimits wird bestraft)
ENTWEDER:
- ein kompletter Etüdenzyklus, entweder op. 10 oder op. 25; in der ersten Runde gespielte Etüden dürfen nicht wiederholt werden
- ein bedeutendes/großes Werk von mehr als 8 Minuten Spieldauer, z. B. Scherzo, Ballade, Rondo, Barcarolle, Fantaisie, Allegro de Concert usw.
- ein oder mehrere Werke freier Wahl bis zu einer Gesamtspielzeit von 45 – 50 Min.
ODER:
- eine der Sonaten (c-moll op.4, b-Moll op. 35, h-Moll op. 58) ohne Wiederholungen
- ein bedeutendes/großes Werk von mehr als 8 Minuten Spieldauer, z. B. Scherzo, Ballade, Rondo, Barcarolle, Fantaisie, Allegro de Concert usw. oder in dieser Sektion acht aufeinanderfolgende Préludes aus op.28* (z.B. Nr. 3,4,5,6,7,8,9,10)
- ein oder mehrere Werke freier Wahl bis zu einer Gesamtspielzeit von 45-50 Min.
* Die 8 aufeinanderfolgenden Préludes als bedeutendes/großes Werk müssen nacheinander gespielt werden und sind nur in der Kombination mit einer Sonate möglich.
Eine interessante und ausgewogene Programmauswahl wird mitbewertet.
Werke aus der 1. Etappe dürfen nicht wiederholt werden.
III. FINALE
- Ein Konzert für Klavier und Orchester (e-Moll op. 11 oder f-Moll op. 21)
- Der Klavierpart eines der folgenden Werke für Klavier und Cello, das mit einem vom Wettbewerb gestellten Cellisten aufgeführt wird (Spielen mit Partitur erlaubt):
- Introduction et Polonaise Brillante C-Dur op. 3
- Grand Duo Concertant über Themen von „Robert le Diable“
- 1. Satz (Allegro moderato) der Sonate für Cello und Klavier op. 65 in g- Moll
- i2., 3., und 4. Satz (Scherzo, Largo und Finale-Allegro) der Sonate für Cello und Klavier op. 65 in g- Moll
8 Finalisten werden von der RUSSISCHEN KAMMERPHILHARMONIE ST. PETERSBURG unter der Leitung von JURI GILBO begleitet.
Leitgedanken zum Programm:
Mit der grossen Anzahl frei wählbarer Werke in den ersten zwei Wettbewerbsrunden hoffen wir, Kandidaten zu einer gründlichen Erforschung des Chopinschen Oeuvres zu motivieren und ihnen die Gelegenheit zu geben, selbst wünschenswerte und mögliche Kombinationen von Werken zusammenzustellen. Die Programmauswahl kann evtl. auch der Jury bei der Entscheidungsfindung helfen.
Die Wahlmöglichkeit der Improvisation in der 1. Runde soll für viele Kandidaten ein Ansporn sein, die inzwischen weitgehend vernachlässigte Kunst des Improvisierens zu entdecken, zumal Chopin auf diesem Gebiet ein großer Meister war.
Mit der Einbeziehung eines kammermusikalischen Werkes in der Finalrunde möchten wir die enorm wichtige, jedoch oft unterschätzte Rolle der Kammermusik im Leben von Chopin unterstreichen und seine wunderbaren aber viel zu selten aufgeführten kammermusikalischen Werke zu Gehör bringen. Die angebotene Auswahl soll allen Teilnehmern die Möglichkeit geben, ein Werk zu finden, das zu ihrer persönlichen Situation passt.
ZEITPLAN 2017
ERÖFFNUNGSKONZERT mit den Jurymitgliedern
Freitag, 6. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Orangerie, Bessunger Str. 44
WETTBEWERB IN DREI ETAPPEN, öffentlich
Samstag 7.10. bis Sonntag 15.10.2017
I. ETAPPE
SOLO-KLAVIERWERKE VON CHOPIN UND IMPROVISATIONEN
Samstag 7.10. bis Dienstag 10.10.2013, 10:00-13:00 und 15:00-19:00 Uhr
Akademie für Tonkunst, Ludwigshöhstraße 120
Etüden, Mazurken, Polonaisen, Nocturnes, Improvisationen
II. ETAPPE
SOLO-KLAVIERWERKE VON CHOPIN
Mittwoch 11.10. bis Freitag 13.10.2017, 10:00-13:00 und 15:00-19:00 Uhr
Akademie für Tonkunst, Ludwigshöhstraße 120
Sonaten, Etüdenzyklen und Werke freier Wahl
III. ETAPPE (FINALE)
WERKE FÜR KLAVIER UND CELLO UND
KONZERTE FÜR KLAVIER UND ORCHESTER
Samstag 14.10. und Sonntag 15.10.2017, 17:00-22:00 Uhr
Orangerie, Bessunger Str. 44
Werke für Klavier und Cello von Chopin
Klavierkonzerte e-Moll op. 11 und f-Moll op. 21 (mit der RUSSISCHEN KAMMERPHILHARMONIE ST. PETERSBURG unter der Leitung von JURI GILBO)
PREISVERLEIHUNG – PREISTRÄGERKONZERT
Montag, 16.10.2017, 19:00 Uhr
Orangerie, Bessunger Str. 44
Solo-Klavierwerke und Cellowerke von Chopin
TEILNAHMEBEDINGUNGEN 2017
Der Wettbewerb steht Pianisten aller Nationalitäten ab Jahrgang 1987 offen.
Das Anmeldeformular ist in deutscher oder englischer Sprache auszufüllen und zu senden an
Chopin-Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Kasinostrasse 3
D-64293 Darmstadt
Diese vollständige schriftliche Anmeldung muss spätestens bis zum 1. Juni 2017 bei der Chopin-Gesellschaft vorliegen. Kostenlose Beherbergung bei einer Gastfamilie in oder nahe Darmstadt kann den ersten 10 erfolgreichen Bewerbern angeboten werden. Anmeldungen werden ab dem 1. April 2017 angenommen.
Beizufügen sind :
- Geburtsurkunde oder Pass (Fotokopie)
- Lebenslauf (max. 1 Seite DIN A4) mit Angaben über die wichtigsten künstlerischen Tätigkeiten, Preise, Auszeichnungen etc.
- Zeugnisse der musikalischen Ausbildung (Fotokopien)
- 2 Referenzen mit Kontaktdaten (z.B. Ihr Lehrer/Professor und ein international anerkannter Pianist/Pädagoge/Musiker)
- 2 neuere Portraitfotos mit Namen auf der Rückseite
- Quittung der Einschreibgebühr von €100, netto, d.h. spesenfrei für den Empfänger, mit dem Namen des Kandidaten und dem Vermerk „Wettbewerb 2017“ auf folgendes Konto der Chopin-Gesellschaft:
Sparkasse Darmstadt
Konto-Nr. 601 934
BLZ 508 501 50
IBAN: DE97 5085 0150 0000 6019 34 (22 Ziffern)
BIC – SWIFT CODE: HELA DEF 1 DAS
Unvollständige Unterlagen werden nicht akzeptiert.
Eine Aufnahmekommission entscheidet über die Zulassung der Kandidaten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Eine Bestätigung der Zulassung wird bis zum 30. Juni 2017 per e-Mail erfolgen. Kandidaten, die nicht zugelassen werden, erhalten die volle Einschreibgebühr zurück. Teilnehmern, die selber vom Wettbewerb zurücktreten, gleich aus welchen Gründen oder zu welchem Zeitpunkt können wir die Einschreibgebühr leider nicht erstatten. Kandidaten, die zurücktreten, werden ausdrücklich gebeten, dies der Chopin-Gesellschaft sofort mitzuteilen, damit andere Kandidaten nachrücken können.
Die Teilnehmer übertragen der Chopin-Gesellschaft die Rechte an den Stücken, die sie während des Wettbewerbs oder des Preisträgerkonzerts aufführen, für Ton- und Videoaufzeichnungen, Kopien und Wiedergabe in jedweder Technik und für Wiedergabe im Radio oder Fernsehen und Verbreitung im Internet.
Preisträger, die nicht am Preisträgerkonzert teilnehmen, verlieren ihren Anspruch auf das Preisgeld. Im Krankheitsfall ist ein ärztliches Attest vorzuweisen.
Die Jury setzt sich aus international bedeutenden Musikern des In- und Auslandes zusammen. Sie wird von der Chopin-Gesellschaft eingeladen. Die Jury bewertet die Leistungen der Teilnehmer nach einem Punktesystem. Ihre Entscheidungen sind nicht anfechtbar.
Die Chopin-Gesellschaft stellt allen Teilnehmern Klaviere oder Flügel zum Üben zur Verfügung.
Kandidaten haben selber für ihre Unterkunft zu sorgen. Die Chopin-Gesellschaft kann bei der Vermittlung von Unterkünften evtl. behilflich sein.
Jury
Die Jury für den Wettbewerb 2017 setzt sich wie folgt zusammen:
KEVIN KENNER, USA, Juryvorsitzender
DANG THAI SON, Vietnam/Kanada
ANDRZEJ JASINSKI, Polen
MARTIN KASIK, Tschechische Republik
TOBIAS KOCH, Deutschland
EWA POBLOCKA, Polen
SABINE SIMON, Deutschland